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03. November 2025 - Warum die Schweizer aussterben werden

Warum die Schweizer aussterben werden

Warum die Schweizer aussterben werden
In der Schweiz liegt die Geburtenrate bei nur noch etwa 1,2 Kindern pro Frau – weit unter dem notwendigen Wert von 2,1. Wenn diese Entwicklung anhält, steht nicht nur die Bevölkerung, sondern auch das kulturelle Fundament unseres Landes auf dem Spiel. «Wo sind die Müllers und Meiers geblieben?», fragt sich daher der Autor Dudo Erny. Er ist überrascht, wie wenig Menschen ihm auf diese zentrale Frage eine Antwort geben können. Und dies, obwohl die Einwohnerzahlen und deren Entwicklung bekannt sind: Unser Land wird sich in den kommenden Jahren grundlegend verändern. Und keinen scheint dies zu interessieren. – Ein Artikel von Jurist und Lehrer Ralph Studer von Zukunft CH

Tatsache ist, dass die Geburtenrate sich in der Schweiz 2024 laut Bundesamt für Statistik auf einem historischen Tiefstand befand: 1,29 Kinder pro Frau. Schaut man genauer hin, fällt auf, dass die Kinderzahl pro Schweizerin noch geringer ausfallen, nämlich 1,2, bei den Ausländerinnen 1,5. Damit die Bevölkerung jedoch zumindest konstant bliebe, bräuchte es in der Schweiz eine Geburtenrate von 2,1 Kinder pro Frau, welche letztmals 1970 erreicht wurde. Danach sank diese – mit wenigen Ausnahmen – kontinuierlich auf das derzeitige Niveau ab.

Deutliche Zahlen

Diese Zahlen verdeutlichen: Die demografische Lage ist ernst. Dass die Bevölkerung in den letzten Jahren massiv zugenommen hat, ist der starken Migration geschuldet. Doch weder Politik noch Medien thematisieren dies. Auffällig gering ist das Interesse am Aussterben der Schweizer. Und aussterben werden die Schweizer tatsächlich, wenn die Kinderzahl der Einheimischen in den nächsten Jahren weiterhin auf einem so tiefen Niveau verharren. «Das Schweizer Volk befindet sich in einer Todesspirale», schreibt Erny eindringlich, «und nur eine höhere Geburtenrate würde die Rettung bringen.»

Klar ist auch, dass sich dadurch unser Land sprachlich, kulturell und bezogen auf Werte radikal verändert. Verantwortlich hierfür ist die starke Migration aus dem islamischen Kulturkreis, hier besonders aus afrikanischen und asiatischen Ländern. Diese weisen zudem eine im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung deutlich höhere Geburtenrate auf.

Mathematik, nicht Rassismus

Ernys Aussagen in seinem Büchlein «Warum die Schweizer aussterben werden» sind pointiert. Während einzelne seiner Analysen kritisch zu hinterfragen sind, hält der Autor einige griffige und bedenkenswerte Überlegungen bereit. Auch wenn er eine liberale Migrationspolitik ablehnt, ist sich Erny bewusst, dass die Schließung der Grenzen das Problem allein nicht löst.

Kritisch setzt er sich mit den hohen Migrationszahlen auseinander. «Wer sagt: Wir brauchen Einwanderung», so Erny, «könnte genauso gut sagen: Wir brauchen einen Bevölkerungsaustausch.» Denn wenn man über längere Zeit diese nicht geborenen Kinder der Einheimischen durch Einwanderer ersetzt, komme es automatisch zu einem Bevölkerungsaustausch. «Das ist eine mathematische Funktion», folgert Erny, «und hat nichts mit Rassismus zu tun.»

Seine Aussagen rütteln den Leser immer wieder auf, so u. a. wenn er schreibt: «Eines fernen Tages wird auf dem Grabstein des letzten Schweizers zu lesen sein: Hier ruht der letzte Schweizer. Weil man die niedrige Geburtenrate mit Einwanderung bekämpft hat, ist sein Volk verschwunden.»

Illegalität darf nicht belohnt werden

Erny nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um Sozialhilfemissbrauch geht. Er kritisiert, dass man aus Gründen der «political correctness» die Problemfelder nicht mehr beim Namen nennt. Wer den Missbrauch von Sozialleistungen anprangere, werde schnell als Rassist und Rechtspopulist bezeichnet. Stattdessen fordert Erny ein härteres Vorgehen gegen illegale Migration und den Abbau der Anreizsysteme wie der Sozialhilfe. Illegale Migration dürfe nicht durch Sozialhilfegelder belohnt werden, denn dies begünstige diese Entwicklung.

Gletscherschutz wichtiger als Schweizer Volk

In seinem Werk fasst der Autor auch «heiße Eisen» an wie die Sinnhaftigkeit von Entwicklungshilfe und die Gelder, welche ins Asylwesen und an die daran beteiligten Organisationen fließen. Diese finanziellen Leistungen medial in Frage zu stellen, sei heute ein Tabu. «Wer es wagt, die Hilfe für Afrika zu kritisieren», beklagt der Autor, «wird als Neokolonialist und Rassist beschimpft.»

In den Medien kursiere zudem der Begriff «alternde Gesellschaft». Dabei werde das eigentliche Thema völlig verkannt. «Das Problem», so Erny, «sind nicht in erster Linie die vielen alten Menschen, sondern die fehlenden jungen Menschen.» Man sehe darum so viele alte Menschen im Straßenbild, weil man die Kinder, die nicht geboren werden, nicht sehe. Die niedrige Geburtenrate des eigenen Volkes mit Masseneinwanderung und Masseneinbürgerungen bekämpfen zu wollen, sei ein Trugschluss.

Erny kritisiert auch die suggestive Berichterstattung, wenn swissinfo.ch beispielsweise im Jahr 2016 bei einer Geburtenrate von 1,54 pro Frau den Artikel «Schweizer Geburtenrate auf Höhenflug» veröffentlichte. Dies suggeriere, dass mit der Entwicklung der Schweizer Bevölkerung alles in Ordnung sei, was demografisch falsch sei. Die Schlagzeile hätte lauten sollen: «Das Aussterben des Schweizer Volkes hat sich verlangsamt», so Erny. Statt auf die demografische Krise hinzuweisen, seien die Medien heute ein Sprachrohr der Umweltschützer: Sie beweinten das Verschwinden der Gletscher, das Verschwinden des Schweizer Volkes sei ihnen egal.

Desinteresse der Politiker

Auch im Bereich der Bildung sieht Erny beträchtlichen Handlungsbedarf. Während es in verschiedenen Bibliotheken der Schweizer Kleinstädte zuhauf Literatur zu Esoterik gebe, fehlten Bücher zur Demografie. Gerade bei diesem überlebenswichtigen Thema herrsche ein Bildungsmangel.

Ähnliches erkennt der Autor auch in der Politik. Er könne sich nicht entsinnen, dass eine Partei mit folgendem Slogan für sich geworben habe: «Unsere Partei möchte die Geburtenrate der Schweizer erhöhen!» Er habe auch mit verschiedenen Politikern diskutiert. Keiner habe ihm gesagt, dass er etwas gegen die niedrige Geburtenrate der Einheimischen unternehmen wolle. Erny konstatiert: «Die Politiker möchten gewählt werden. Da sie wissen, dass sich die Wähler für demografische Probleme weder interessieren noch eine Ahnung davon haben, vermeiden sie dieses Thema.»

«Die Müllers und Meiers sind nicht geboren worden»

Völker hätten in ihrer Geschichte Kriege, Seuchen und Hungersnöte überlebt, aber erst die niedrige Geburtenrate bedeute das definitive Aus. Seit den 1970er Jahren schaue man zu, wie das Schweizer Volk verschwinde, und sehr wahrscheinlich werde sich daran auch in der Zukunft nichts ändern, bedauert der Autor. Davon, dass das demografische Problem in der Schweizer Gesellschaft bis heute nicht erkannt wird, zeugt auch der jährliche Sorgenbarometer. Darin nannten die Schweizer Themen wie Altersvorsorge, Arbeitslosigkeit, Krankenkassen, Flüchtlinge, Umweltschutz usw. Die niedrige Geburtenrate habe keine Erwähnung gefunden.

Erny macht zwei der größten Hindernisse für das fehlende Bewusstsein dieser Problematik verantwortlich, nämlich, dass man die fehlenden Kinder nicht sieht, die nicht auf die Welt gekommen sind, und gleichzeitig, dass die Masseneinwanderung das Wegsterben der Einheimischen verdeckt. Auf die Eingangsfrage, wo denn die Müllers und Meiers geblieben seien, sei die nüchterne Antwort: «Die Müllers und Meiers sind nicht geboren worden.»

«Nicht die neuesten Start-ups, Biotech-Unternehmen, selbstfahrenden Autos und Roboter werden die Welt verändern, sondern die Geburtenrate», schreibt der Autor am Ende seines Weckrufs. Angesichts der demografischen Krise plädiert Erny für die Schaffung eines Departements für Demografie, welche sich besonders für eine optimale Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung sorge. Diese Forderung ist prüfenswert und ein Gebot der Stunde, wenn man dem Aussterben der Schweizer tatsächlich entgegenwirken will.

Literaturtipp: Dudo Erny, Warum die Schweizer aussterben werden, 2019. Wenn Sie das Buch über diesen Link bestellen, erhält HOCH2 eine kleine Provision 🙏🏻

 

Lieber Leser - Wenn wir das Verschwinden des eigenen Volkes ernst nehmen wollen, dürfen wir nicht wegsehen. Machen Sie sich bewusst: Was sich heute noch nach Wachstum anhört, könnte morgen ein Verlust sein. Teilen Sie den Artikel, sprechen Sie darüber – bevor die Frage nicht mehr gestellt werden darf. Lassen Sie es uns Ihre Gedanken dazu auch in den Kommentaren unter diesem Beitrag wissen.

(Dieser Artikel erschien erstmals auf der Website von Zukunft CH – HOCH2 dankt für die Erlaubnis der Veröffentlichung auf unserer Website. HIER geht es zu Erstveröffentlichung)

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