Der Hammer kam unerwartet und brutal. Noch vor einigen Wochen lobte die Presse unisono die eigene Regierung für ihren guten Draht zu Onkel Donald. Unsere Präsidentin durfte sogar persönlich mit ihm telefonieren. Alles paletti, in zwei Wochen haben wir den Deal. Dann wurde es ruhig. Fragte ein Medium nach, hieß es, es gehe um Detailfragen.
Die USA sind der wichtigste Handelspartner. Die Schweiz exportiert 53 Milliarden Schweizer Franken und kauft dort lediglich für 14 Milliarden Schweizer Franken ein: Ein Warenhandelsdefizit von 39 Milliarden. Nach Trumps Arithmetik ergibt das einen Zoll von 39 %. In Zukunft müssen die Schweizer Exporteure zusätzlich 20 Milliarden Schweizer Franken an die amerikanische Zollverwaltung abführen. Eine Katastrophe.
Die Regierung (Bundesrat) war schnell zur Stelle, um ihr Totalversagen schönzureden. Laut dem Wirtschaftsminister Parmelin leidet die Bevölkerung schon jetzt an einem zu starken Schweizer Franken. Der Entscheid sei «nebulös» (Schweizer Fernsehen). In weiteren Medienmitteilungen versucht die Regierung, den gescheiterten Deal auf Nebenschauplätze wie den Abbau von Handelshemmnissen zu lenken. Gewerbevertreter fordern sogar Unterstützung vom Staat und die Linksgrünen rufen zum Handelskrieg auf.
Nur etwas sagt niemand – die Wahrheit. Weder Regierung noch Medien erwähnen die Begründung der Amerikaner: Die Schweizer manipulieren die Währung!
Als Insel der Glückseligen fließen große Kapitalsummen ins Land. Das ist jedoch nicht das Resultat einheimischen Fleißes und Geschicklichkeit. Vielmehr wird die EU als Ganzes zunehmend zu einem Saustall – sorry, man kann es nicht anders ausdrücken. Diese Kapitalzuflüsse führen zu einem konstanten Aufwertungsdruck des Schweizer Frankens.
Die «unabhängige» Nationalbank muss daher seit Jahrzehnten die Währung konstant abwerten, damit die Exportindustrie keine Gewinneinbußen hat. Partner in crime sind die Behörden, die diese «Nationalbankgewinne» einstreichen. Jeder Ökonom weiß: Zentralbankgewinne gibt es nicht, es handelt sich um eine Währungsmanipulation.
Zu den Profiteuren zählt vor allem die Pharma- und die Uhrenindustrie. Ein schwacher Franken ist faktisch eine Exportsubvention. Der Bevölkerung verkauft man das als «Sicherung des Arbeitsplatzes Schweiz», weil angeblich jeder dritte Franken im Ausland verdient wird. Diese Behauptung ist falsch: korrekt wäre «umgesetzt», aber solche Feinheiten sind dem Volk einerlei.
Der nächste Profiteur ist die öffentliche Hand. Der «Gewinn» wird zum Teil an die Kantone ausgeschüttet. Der Bund (die Bundesregierung) profitierte fleißig, weil er seine Verschuldung fast kostenlos an die Nationalbank (SNB) abschieben kann. Im Jahr 2024 betrug der Gewinn der Zentralbank (SNB) 80 Milliarden Schweizer Franken, was etwa dem Bundeshaushalt entspricht.
Jetzt sollte endlich jedem klar sein, weshalb die Schweiz niedrigere Steuern und gleichzeitig eine bessere Infrastruktur hat als die umliegenden Länder. Das liegt nicht an der höheren Produktivität des Landes.
Die Bevölkerung profitiert kaum. Wohnungen sind wegen der massiven Einwanderung knapp. Der schwache Franken zwingt den Konsumenten höhere Preise auf. Der Steuerzahler finanziert die Subventionen an die Exportindustrie aus eigener Tasche.
Die Presse und die Unternehmen argumentieren, dass ohne einen niedrigen Frankenkurs bald alle Arbeitsplätze weg sind. Ehrlicherweise könnten sie auch sagen, dass die Branchen nicht konkurrenzfähig sind, um im Ausland zu bestehen. Genauso könnte man argumentieren, dass das Volk mit niedrigeren Löhnen zufrieden wäre, wenn es weniger Steuern und Miete zahlen müsste.
Auch die EU scheint sich der Schweizer Exportförderung bewusst zu sein und verlangt Zahlungen von der Schweizer Regierung (Kohäsionsmilliarden). Diese muss der Bürger ebenfalls berappen.
Wahrscheinlich wäre die Schweiz, wie die EU, mit 15 Prozent davongekommen, würde sie nicht mit Währungsmanipulationen den Schlaumeier machen. Die Pharmaindustrie wird nun so oder so abwandern. Die Uhrenindustrie wird darben, sie hat diese Option nicht.
Die Schweiz muss aufhören, ihre Währung künstlich abzuwerten. Die Regierung und die Presse müssten dem Volk reinen Wein einschenken und über diese verzehrenden Handelspraktiken informieren. Sie haben das Volk jahrelang in die Irre geführt und die eigene Kamarilla (Exportindustrie und Staatsapparat) am Volk vorbei versorgt.
Sparpotenzial gibt es in der Schweiz überall. Es würde vor allem den Beamtenapparat treffen, der am meisten von diesem Scam profitiert hat. Dieser wird alle Hebel in Bewegung setzen, damit einmal mehr das Volk die Zeche bezahlt.
Lieber Leser, liebe Leserin, teilen Sie hier die Meinung unseres Kommentators, dass die Schweizer Regierung selbst die eigentlichen Probleme im Zollstreit mit den USA hervorgerufen haben? Oder sehen Sie das ganz anders? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!
© Bildquelle und Montage: Paul Siegenthal
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US-MANITU weiss
Zentralbankgewinne gibt es nicht, es handelt sich
um
eine
W Ä H R U N G S M A N I P U L A T I O N. (...)
POLIT-vergessen ?
EUdSSR-ÖIRO-STÜTZE der NaziBank lässt Erinnern + Volksmüll im BundesRaTTenKeller .... KaKa-SUTTER Pfutter ...... FINANZ-LOBBIES Huldige SchönScheinDame der Privatisierer-Lobby + LandesVerräter Clubs + SWISSisten Schlafen + Helvetier regen sich "langsam" doch ?
HORUS lässt Grützen + Rütli lässt Grüssen + Erinnern ...
B E H Ö R D E N sackenSNA-GEWINN ein
Zum Glück ist die Schweiz nicht beim BRICS dabei, sonst hätte es noch 10% extra gekostet ...
Das ist ja der Sinn der Sache Export und Tourismus zu unterstützen und eine der Aufgaben der SNB. Wo liegt das Problem, insbesondere wenn die Amis viel grössere Manipulationen völlig ungestraft vollführen und der Donald Duck sich selber rühmt seine Kollegen mit Insider Informationen reich gemacht zu haben? Amerika sind diesbezüglich Bananenstaaten wo Willkür lebt und einige Staaten davon weltweit Nummer eins Steuerparadiese
Hat ja niemand gesagt, dass es illegal ist. Solche Rechtsbegriffe spielen zwischen Staaten keine Rolle. Es reicht, wenn sich der andere falsch behandelt fühlt.
US-MANITU weiss
Zentralbankgewinne gibt es nicht, es handelt sich
um
eine
W Ä H R U N G S M A N I P U L A T I O N. (...)
POLIT-vergessen ?
EUdSSR-ÖIRO-STÜTZE der NaziBank lässt Erinnern + Volksmüll im BundesRaTTenKeller .... KaKa-SUTTER Pfutter ...... FINANZ-LOBBIES Huldige SchönScheinDame der Privatisierer-Lobby + LandesVerräter Clubs + SWISSisten Schlafen + Helvetier regen sich "langsam" doch ?
HORUS lässt Grützen + Rütli lässt Grüssen + Erinnern ...
B E H Ö R D E N sackenSNA-GEWINN ein
Tatsächlich verdient die Schweiz viel Geld mit Pharmazeutika, Uhren und Präzisionsinstrumente. Auch der Export von Edelmetallen und Diamanten bringt über 110 Mrd. jährlich ein. Folglich muss es in der Schweiz wohl über immense Gold- und Diamantvorkommen besitzen. Nein, es gibt kein einziges Bergwerk. Das im Ausland verdiente Geld ist ein Heuwender. Die Schweiz importiert gleichzeitig für 101 Mrd. diese Produkte. In der Schweiz findet nur der Handel statt.
Ich bin fassungslos wie das Schweizer Volk dauernd hinters Licht geführt wird. Wie soll das nur alles enden.....einfach unfair bis schrecklich.
bnnm
Soll das jetzt "die Wahrheit" sein? Profiteure der "Manipulation" sind ALLE, die aus der Schweiz real exportieren wollen! Die grössten natürlich am meisten, aber für die kleinen ist es umso existentieller. Zumal der Franken ja nur wegen Währungsspekulationen steigt: Das permanent durch Produktivitätssteigerungen aufzufangen gelingt eben nur zum Teil. Kurz: Das Problem liegt doch darin, dass Kapital handelbar ist wie wenn es eine Ware wäre! Das zerstört am Ende die echte Wirtschaft.