Das vorliegende Interview wurde als Spende für HOCH2 von D. G. verschriftlicht, gekürzt und gestrafft. Das gesamte Interview in Videoform können Sie HIER anschauen.
Daniel Matissek:
Guten Tag Frau Tagwerker. Sie sind Kinderärztin aus Bludenz und ständig mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Jüngsten der Gesellschaft von Berufs wegen konfrontiert. Das sind Kinder und Jugendliche, die sich nicht wehren konnten. Was können Sie hierzu berichten?
Sharon Tagwerker:
Die Kinder und Jugendlichen sind natürlich von der Pandemie und den Maßnahmen massiv betroffen gewesen. Augenscheinlich wurden hierauf psychologische Folgen und psychiatrische Erkrankungen festgestellt. Es ist leider Gottes so, dass es bis 2023 zu einem massiven Anstieg von Suizidversuchen und auch Suiziden selbst gekommen ist. Diese Zahlen sind von Psychiatern, die 2023 einen Aufruf gestartet haben, erstellt und an die Öffentlichkeit gebracht worden.
Auch ist es zu einem massiven, fünf- bis zehnfachen Anstieg von depressiven Erkrankungen gekommen.
62 Prozent der Mädchen waren betroffen und 38 Prozent der Burschen. Das hat die Donau-Universität in Krems in Schulklassen erhoben.
Und im Jahre 2021 war dann der absolute Höhepunkt mit einer Million psychisch erkrankten Kindern. Und im Gegensatz dazu haben 70 000 Therapieplätze gefehlt. Das spürten wir natürlich in der Praxis. Wir standen vor der Tatsache, dass wir Kinder betreuen mussten, die mit einem psychologischen und psychiatrischen Problem monatelang auf einen Therapieplatz warten mussten.
Es war eine ordentliche Stresssituation für die Eltern, die Kinder und auch für den Arzt. Und vor allem, wenn man nicht gewohnt ist und sich auch nicht kompetent genug fühlt, psychiatrische Medikamente zu verteilen. Man wird dann aber erfinderisch und mir hat es eine andere Medizin offengelegt. Ich bin noch mehr in den komplementären Bereich gegangen und siehe da, es hilft auch. Natürlich nicht bei den ganz schwer Erkrankten, dann ist man froh, wenn der Psychiater mit eingreifen kann.
Daniel Matissek:
Ich finde, das ist eine sehr verstörende Bestandsaufnahme. Was mich und sicher auch das Publikum interessieren würde ist die Tatsache, dass immer wieder mal behauptet wird, das hätte gar nichts mit Corona zu tun. Die einen schieben das unter Umständen auf Impffolgen, wobei das bei Kindern ja jetzt wahrscheinlich weniger das Problem ist, und andere sagen, das seien die Spätfolgen der Viruserkrankung selbst. Inwiefern lässt sich differenzieren, was das jetzt ursprünglich mit den Maßnahmen zu tun hat? Inwieweit kann man das darauf zurückführen?
Sharon Tagwerker:
Das ist natürlich eine ganz schwierige Frage. Prinzipiell ist es sicher multifaktoriell. Also, dass das Spike-Protein absolut pathologisch ist und vor allem auch im Hirn sehr viele Schäden verursacht hat, steht außer Frage, also sowohl das Impf-Spike, als auch das Virus selbst.
Aber verantwortlich für die psychologischen Probleme sind vor allem die Maßnahmen gewesen, wie zum Beispiel die Isolation. Diese ist eine anerkannte Foltermethode: dass man die Großeltern nicht treffen darf, die Verwandtschaft im Spital nicht sehen darf, vor allem jene, die schwer krank waren, dass man keine Sterbe-Begleitung machen durfte. Es ist wirklich ein extremer Verlust, wenn man solche Momente mit seinen Verwandten nicht teilen kann.
Oder wenn einem die ersten Jahre mit den Großeltern verwehrt werden oder umgekehrt. Ich hatte Familien mit Kindern, die «fremdeln». Normalerweise macht jeder eine «Fremdelphase» durch aber so massiv, dass die Kinder die Großeltern nicht mehr in die Nähe ließen, das habe ich noch nie erlebt. Das ist natürlich schockierend, sowohl für die Eltern, als auch für die Großeltern. Und das brennt sich ein. Auch diese Jahre mit der Maske vorm Gesicht, also das war natürlich ein Sozialisierungsverlust für die Kinder.
Natürlich ist klar, dass es noch viele andere Ursachen für psychologische Störungen gibt.
Daniel Matissek:
Gerade in Österreich gab es auch Schulschließungen. Dies hat doch wahrscheinlich traumatische Folgen für ganze Generationen? Hierzu hat sich mir die Frage gestellt, inwiefern die strukturellen Probleme des Schulsystems in Österreich da vielleicht auch noch mal die negative Entwicklung verstärkt haben ?
Sharon Tagwerker:
Ja, einerseits haben wir ein völlig veraltetes Schulsystem. Es entspricht nicht mehr dem neusten Stand der Hirnforschung. Und andererseits wurden während der Pandemie durch die Verlegung in die Digitalisierung viele Klassen einfach liegen gelassen. Sie kamen mit dem Stoff nicht mehr hinterher. Das hat vielen Schüler die Schulkarriere gekostet. Leider musste ich das ein paar Mal in der Praxis miterleben, was extrem tragisch ist. Also da fehlt in der Schule massiv etwas. Die Schüler werden alle über einen Kamm geschert. Und dass daraus 29 Prozent funktionelle Analphabeten resultieren, ist eine totale Katastrophe für unser Schulsystem. 30 Prozent der Kinder können nach der Schule nicht sinnerfassend lesen. Und das ist wirklich ein absoluter Wahnsinn.
Daniel Matissek:
Dies hört sich schrecklich an, die ganzen sonstigen Folgen, die psychischen Schäden und dies alles ist mehr oder weniger über die Menschen gekommen, ohne dass sie sich im Geringsten wehren konnten. Eigentlich wurden ja damals nicht nur die Kinderrechte, sondern auch die Elternrechte im großen Stil beschnitten, niemand konnte sich gegen diese entsetzlichen Entwicklungen wehren. Es war die totale Entmündigung. Das können Sie wahrscheinlich so bestätigen?
Sharon Tagwerker:
Ja, absolut. Man war nicht mehr Herr über den eigenen Körper, man sollte sich diese Impfung geben lassen, man sollte Masken tragen, wo man ja mittlerweile weiß, dass die zu Schäden geführt haben. Die Kinder, die in der Schule ständig eine Maske tragen mussten, haben einige IQ-Punkte weniger, als die, die das nicht machten. Man musste sich testen lassen, man musste auch sein Kind testen lassen. Also das war wirklich schwierig. Sogar behinderte Kinder wurden getestet. Es gab zum Teil unvorstellbare Gewaltszenen. Es war schwer traumatisierend für die Kinder, aber auch für die Eltern.
Schlimm war, dass die Kinder ab 14 sich selber impfen lassen durften. Es gab Fälle, als das Kind nach Hause gekommen ist, erzählte es den Eltern, dass es jetzt geimpft sei. Es ist unglaublich. Ein Vierzehnjähriger ist zwar teilmündig, weiß aber sicher nicht über die Tragweite von solchen Entscheidungen Bescheid!
Daniel Matissek:
Was mich interessiert ist die Zahl der Selbstmorde unter Kinder und Jugendlichen. Wir können das nur empirisch oder vom Gefühl her beurteilen, denn es gibt tatsächlich in Deutschland bis heute keine offizielle, amtlich verifizierte Statistik über die Selbstmordzahlen. Das Statistische Bundesamt verweigert selbst auf politischen Druck den direkten Zusammenhang mit Corona, auch wenn wir Journalisten schon oft gefragt haben. In Österreich scheint es dazu Erhebungen zu geben, oder?
Sharon Tagwerker:
Ja, es gibt Erhebungen, über Statistik Austria können wir zumindest von den Erwachsenen direkt die Statistik einsehen, wobei es auch dort mit Vorsicht zu genießen ist, weil zum Beispiel Unfälle oder Vergiftungen oder was auch immer, in einer anderen Statistik auftauchen, bei Kindern und Jugendlichen sieht man das nicht direkt.
Meine Zahlen, die ich gebracht habe, sind eben von diesem Bericht, den ich vorher erwähnt habe, von der österreichischen Gesellschaft der Kinder- und Jugendpsychiater, die damals 2023 das veröffentlichten, weil sie selbst so schockiert waren wegen dem Anstieg dieser Zahlen.
Daniel Matissek:
Eine weitere ganz gravierende Folge auch für die wirtschaftliche Dimension ist natürlich der riesige Anstieg an Krankenständen, der vor allem 2023 massiv war. Man kann also sagen, im Prinzip wurde die ganze Gesellschaft systematisch krank gemacht.
Auch da noch einmal die Frage, weil das öfter in Zweifel gezogen wird, inwieweit würden Sie da den Anteil der Impfschäden oder Long Covid in den Vordergrund rücken?
Sharon Tagwerker:
Das lässt sich natürlich schwer differenzieren. Spike ist gefährlich und schädlich.
Wir meinen schon, dass die Impfung einen sehr großen Anteil hat. Bezogen auf die Kinder eher nicht, weil Gott sei Dank viele Kinder nicht geimpft sind.
Aber bei den Erwachsenen sieht man das ganz klar. Früher war ich es gewohnt, dass ein Kind mit vielleicht einem Familienmitglied mit irgendeiner Infektionskrankheit im Bett liegt. Jetzt ist oft die ganze Familie ständig krank. Da liegen alle flach, bis hin zu Lungenzündung. Das habe ich vor der Pandemie so noch nie erlebt.
Und immer auf der einen Seite ist natürlich der Stress, dem die Leute ausgesetzt sind. Also das hat massiv zugenommen. Es sind auch die Nährstoffmängel, es sind noch viele andere Gründe, zum Beispiel Mikrobiome, die jetzt auch zunehmend zerstört werden. Aber wenn man mit den Leuten ein bisschen redet, sagen sie selbst, ja, seit der Impfung ist dieses und jenes. Eine glaubwürdige Statistik habe ich diesbezüglich noch keine gefunden.
Daniel Matissek:
Man könnte also sagen, dass es ein Anschlag auf die gesundheitliche Integrität des Organismus in verschiedener Hinsicht ist, einmal durch die Maßnahmen, dann durch diese Impfung und natürlich auch durch den gesamten gesellschaftlichen Stress.
Das ist wohl ein Problem der gesamten Gesellschaft. Es laufen aber weiterhin Pläne über solche Impfungen, auch mögliche mRNA-Impfungen im Zusammenhang mit Krebs. Sehen Sie da irgendeine Lernkurve bei den offiziellen Stellen oder ist es eher so, dass man das alles im Moment vielleicht perfektioniert, um es fortzusetzen?
Sharon Tagwerker:
Leider ja. Meine Kollegen fangen an zu zweifeln, Gott sei Dank. Aber von der öffentlichen Seite her überhaupt nicht. Alles wird sogar deutlich vorangetrieben. Man hat das auch gemerkt mit der Einführung des E-Impfpasses nach der Nationalratswahl (in Österreich, Anm. der Redaktion). Man kann nicht einfach aussteigen, jeder bekommt seinen E-Impfpass, ob er leer ist oder was sonst so drinsteht, ist dann völlig egal.
Drei Impfungen sind momentan verpflichtend, einzutragen seitens der Ärzteschaft.
Und ja, und wenn man sich dies und die Veränderung des Arzneimittelgesetzes § 80, 20, 22, 23 anschaut, dürfte klar sein, dass die Datenschutzgrundverordnung diesbezüglich ausgehebelt wird.
So können personenbezogene Daten, zum Beispiel das, was im Impfpass drinnen steht, nicht nur Gesundheitseinrichtungen bekommen, sondern auch die Ärztekammer, die es überhaupt nichts angeht, die Tierärztekammer, die Apothekerkammer, einschließlich der Tierarztapotheker, sogar Behörden anderer EU-Mitgliedstaaten bis hin zur WHO. Und wenn man sich dann noch die EGV, die später noch erklärt werden, die Veränderungen ansehen, dann kann man sich vorstellen, dass es bei der nächsten Pandemie ordentlich rundgehen wird. Man kann damit Repressalien erschaffen, die viel mehr sind als die, die wir zuletzt erlebt haben.
Daniel Matissek:
Genau, das wäre meine Anschlussfrage gewesen. Elektronischer Impfpass, wie gesagt, verpflichtend seit den letzten Nationalratswahlen in Österreich, am 30.9., man kann sich da auch nicht abmelden. Sehen Sie da schon eine direkte Vorbereitung auf eine spätere Pandemie oder auf künftige globale Gesundheitskrisen? Kann man das in so einem strategischen Kontext einordnen?
Sharon Tagwerker:
Also, wenn man sich die letzten Jahre ansieht, ist das für mich eindeutig. Ich wüsste nicht wofür es sonst dienen könnte. Man sagt zwar es diene der Statistik. Aber ich meine, die Statistik hat man vorher schon erheben können. Da braucht man jetzt nicht einen verpflichtenden Impfausweis, der bar jeglicher Demokratie ist!
Daniel Matissek:
Das ist ja auch wieder eine Form von Entmündigung. Datenschutzrechtlich wird man zum gläsernen Patienten. Und es gibt keine Möglichkeit, sich aus den Fängen dieses Systems raus zu winden. Also, wenn jetzt irgendwann verpflichtend eine mRNA-Impfung für Krebs oder irgendeine Prophylaxe kommt, wird wahrscheinlich dasselbe Spiel von Neuem losgehen. Das muss man befürchten, ja?
Sharon Tagwerker:
Absolut, wenn das alles in Kraft tritt, muss man sich ordentlich auf die Hinterbeine stellen, um dem wieder zu entgehen. Es wird aber um einiges schwieriger als vor fünf Jahren.
Daniel Matissek:
Wie hat Sie das persönlich als Ärztin mitgenommen? Ich meine, Sie sind damals bestimmt mit einem idealistischen Anspruch in den Beruf eingetreten. Sind Sie jetzt durch diese C-Zeit desillusioniert worden oder hat sie das auch selbst psychisch stark in Mitleidenschaft gezogen, was Sie da erlebt haben?
Sharon Tagwerker:
Ich muss zugegeben, ich habe ein Jahr gebraucht, bis ich es verinnerlicht habe, was da vor sich geht. Ich war völlig idealistisch und habe an die Fachgesellschaft geglaubt. Ich habe an den Idealismus meiner Kollegen geglaubt. Ich bin ein Jahr lang jeden Abend am Tisch gesessen und habe tkp.at und dann die Studien dazu gelesen. Aber ich dachte, das kann nicht sein, genau das Gegenteil von dem, was mir die Fachgesellschaften erzählen, oder? Und nach einem Jahr war ich soweit, dann habe ich mir eingestehen müssen, dass ich bisher auf dem Holzweg war.
Daniel Matissek:
Dieses Ohnmachtsgefühl, sich als Arzt gegen diese Windmühlen nicht wehren zu können, ist sicher etwas, das uns viele Berufsgruppen in dieser Zeit beschreiben. Die meisten sind dann leider doch mit dem Strom geschwommen. Wie haben Ihre Kollegen aus der Fachwelt auf Ihr Engagement reagiert, dass Sie sich als mutige Dissidentin positioniert haben? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, im persönlichen, als auch im beruflichen Umfeld?
Sharon Tagwerker:
Mein Freundeskreis hat sich völlig gewandelt. Ich kann nicht sagen, dass ich irgendwelchen Diffamierungen ausgesetzt war. Ich bin immer noch in der Fachgesellschaft. Ich bin auch zum Teil auf Kongressen unterwegs. Da wird ganz freundlich mit mir gesprochen. Ich bekomme positiven Zuspruch auch von denen, die Mitläufer waren.
Aber wie soll ich sagen, mein persönliches Problem ist, dass ich mit jemandem nicht kann, der 100 000 Leute gegen den Willen impft. Deswegen habe ich für mich meine Konsequenzen gezogen und mich eher von meinen früheren Freundschaften ein wenig zurückgezogen, einerseits mit einem lachenden Auge, weil ich wunderbare, neue Leute kennenlernen durfte und andererseits mit einem weinenden Auge, weil die alten Freundschaften auch etwas wert waren. Schade ist, dass es so weit kommen musste.
Daniel Matissek:
Aus Ihren vorherigen Schilderungen haben Sie seelische und gesundheitliche Probleme und Schäden von Corona angesprochen. Wie, wenn überhaupt, können die geheilt werden, gerade mit Blick auf die jüngere Generation?
Sharon Tagwerker:
Das ist eine sehr spannende Frage. Es kommt natürlich darauf an, wie tiefgreifend das war. Ich bin absolut überzeugt, dass extrem viele Menschen wieder geheilt werden können, sofern nicht ein physischer Schaden hinterblieben ist. Weil der Mensch ein extrem flexibles Lebewesen ist. Ich denke da sehr positiv. Wir sollten jetzt von all dem langsam wegkommen, damit wir in die Heilung gehen können. Und dafür braucht es die Verantwortung. Jeder von uns, sei es ein Medientreibender, Politiker, Arzt, wer auch immer, sollte die Verantwortung für sich, für sein Leben und für das Leben seiner Kinder übernehmen.
Wir sind in einem Sozialstaat groß geworden, der zum Nanny-Staat geworden ist. Und dieser Nanny-Staat ist jetzt zu einem autoritären Staat geworden. Es liegt jetzt an uns, diesem Einhalt zu gebieten. Und ich bin absolut überzeugt davon, dass wir vieles wieder gut machen können.
Wir müssen nicht nur politisch, sozialpolitisch oder gesellschaftlich die Verantwortung übernehmen. Wir müssen auch die Verantwortung über unsere Gesundheit übernehmen. Ich bin auch Praktikerin, deswegen bringe ich ganz gerne ein praktisches Beispiel. Es gibt Untersuchungen von 1800 Krebspatienten, die im Endstadium waren. Die fielen aus der Schulmedizin raus, sie waren austherapiert. Diese 1800 haben aber die Erkrankung überwunden und überlebt. Eine Ärztin hat sie untersucht, sie befragt um einen gemeinsamen Nenner herauszufinden. Interessanterweise waren es nur zwei physische Aspekte, die alle gemeinsam verändert haben. Und der Rest war Mindset. Der wichtigste Aspekt war, dass sie die Verantwortung für sich selbst übernommen haben. Das heißt nicht, dass das jeder kann. Aber das ist das A und O.
Daniel Matissek:
Also Mut zur Selbstheilung, Hilfe zur Selbsthilfe, kann man sagen.
Sharon Tagwerker:
Ja, genau.
Daniel Matissek:
Das wäre jetzt der therapeutische Ansatz von ärztlicher Sicht und natürlich auch so ein bisschen, schon vom geistigen, spirituellen her, sicherlich ein wertvoller Hinweis. Und das gilt wahrscheinlich für alle, die schwer erkrankt sind, dass die innere Einstellung die größte Rolle spielt. Aber es geht natürlich auch um den politischen Rahmen. Es muss sich politisch unglaublich viel ändern. Und es müsste zuerst eine richtige Aufarbeitung stattfinden mit einem Bewusstsein das Problem zu erkennen. Da sehe ich noch riesige Hürden oder täuscht mein Eindruck?
Sharon Tagwerker:
Es sind riesige Hürden, aber das vorige Thema spielt mit hinein. Jeder Einzelne muss aufstehen und sagen, so geht es nicht. Und anders wird es nicht funktionieren. Leider Gottes höre ich oft in der Praxis, man kann ja nichts ändern. Ich sage aber: Doch man kann etwas ändern! Man kann herumschauen, was die Leute, die hier sitzen, schon verändert haben. Oder wie viele bewusste Menschen jetzt hier im Publikum sitzen. Das wäre vor ein paar Jahren gar nicht möglich gewesen. Auch während der Corona-Zeit sind Einzelne zum Direktor von den Schulen gegangen und haben gesagt: «Da kommt der Impfbus, mein Kind geht da nicht hin». Oder: «Mein Kind trägt keine Maske». Und wenn das immer mehr machen, kann man sehr wohl eine Veränderung in Gange setzen.
Daniel Matissek:
Wenn Sie jetzt als Medizinerin verfolgen, was mit den RKI-Protokollen alles aufgeflogen ist und welche Narrative seitdem zerbröckeln und sogenannte Verschwörungstheorien sich als wahr erwiesen haben, dann müssten doch eigentlich alle, die damals mitgemacht haben, wie der Schulleiter und etliche ihrer Arztkollegen, sich in Grund und Boden schämen, und es müsste ein Umdenken einsetzen. Zumindest so etwas wie Selbstkritik, dass man sagt, okay, wir haben einen Fehler gemacht, das darf nie wieder passieren. Ich kann es jetzt nicht für Österreich sagen, aber in Deutschland habe ich das Gefühl, da sind wir meilenweit davon entfernt. Was kann man tun, um die Menschen darauf zu sensibilisieren?
Sharon Tagwerker:
Dies in Bezug auf meine Kollegen ist sehr schwierig. Die sind natürlich in einer ganz schwierigen Position, weil sie mitgemacht haben. Zum einen vielleicht, weil sie die Familie und viele andere Patienten geimpft haben und entsprechend unter einem psychologisch exorbitanten Druck standen. Sich das einzugestehen und dann noch einen Schritt weiter zu gehen und öffentlich zu sagen, das war ein Blödsinn, was ich gemacht habe, das ist wirklich viel verlangt. Manche machen es trotzdem und die finde ich extrem mutig.
Viele waren schon kritisch, haben sich aber nicht getraut. Das sagen sie mir dann zum Teil hinter vorgehaltener Hand. Im öffentlichen Rahmen ist es natürlich noch mal ganz was anderes, so aufzutreten.
Aber ich habe das Empfinden, dass es eigentlich nicht mehr viel braucht. Mir kommt es vor, als sei es ein Wettrennen. Wer ist jetzt momentan schneller? Sind wir schneller mit unserer Aufklärung oder sind die anderen schneller mit ihren Repressalien?
Je mehr wir jedoch sind, umso eher trauen sich vielleicht meine Kollegen mal in die richtige Richtung zu gehen. Das gleiche gilt für die Medien.
Daniel Matissek:
Wie sieht Ihrer Ansicht nach die Gesellschaft und das Gesundheitswesen in fünf Jahren aus, mit Blick auf die Selbstbestimmung? Glauben Sie, dass sich ein ganz anderes Selbstbewusstsein bis dahin durchgesetzt haben wird? Glauben Sie, dass diese Entwicklung, sagen wir mal, in der heilsamen Weise verläuft oder sind Sie da eher pessimistisch?
Sharon Tagwerker:
Also ich bin völlig optimistisch. Es gibt so eine positive Welle. Ich bin absolut überzeugt, dass wir in fünf Jahren ganz woanders stehen und dass wir einen enormen Bewusstseinsgrad erreichen werden. Also ich glaube, wenn wir uns durchsetzen, haben wir noch die viel größere Freiheit, als wir es je hatten.
Daniel Matissek:
Sie sprechen auch über das Thema Angstpolitik oder Notstandspolitik, die beendet werden muss. Die muss wohl zuerst überwunden werden, damit hier überhaupt wieder Selbstbestimmung und ein anderes Bewusstsein einkehren kann. Es gibt verschiedene Aspekte, die Sie auch noch in Ihrer Tätigkeit berühren. Wir können heute nur kurz darauf eingehen. Sie haben auch über Mikrobiome gesprochen. Diese spielen ja wahrscheinlich mit eine Rolle im Zusammenhang mit Ernährung und Wirtschaft.
Sharon Tagwerker:
Ja, ich wollte und musste für meine Kinder gezwungenermaßen alternative Therapien finden.
Denn als ich die Infektanfälligkeit und diese extremen Ängste bei meinen Kindern beobachtete, bin ich auf die Suche gegangen und auf enorme Nährsstoffmängel gestoßen, sogar bei biologisch gut ernährten Kindern. Ich habe dann angefangen Mikrobiom-Analysen zu machen. Höchst erschreckende, desaströse Mikrobiom-Verhältnisse sind bereits bei 4 Monate alten Kindern festzustellen. Also werden wir auch auf dieser Ebene manipuliert. Es ist dringend notwendig, sofort in eine andere Richtung zu gehen und glücklicherweise sehen wir bereits Licht am Ende des Tunnels. Es gibt solidarische Wirtschaftsgemeinschaften, die schon sehr gesunde Landwirtschaft für uns machen. Die müssen gefördert werden. Auch müssen die Schadstoffe in unserer Umwelt reduziert werden. Nebenbei: CO2 ist ein furchtbarer Hype und hat überhaupt keine Bedeutung.
Aber die wichtigen Themen müssen aufgegriffen werden, zum Beispiel Glyphosat, ein leidiges Thema. Weizen mit dem hochgezüchteten Gluten oder Arsen, was unser Mikrobiom zerstört.
Daniel Matissek:
Es gibt zusammen mit der Impfung Substanzen, die angepriesen werden, so ein bisschen im alternativen Sektor, die unter anderem die Ausleitung von Spikeproteinen aus dem Organismus verheißen. Ob es wirklich so ist, ist jetzt die Frage. Was halten Sie persönlich davon? Zum Beispiel Nattokinase und weitere solche Mittel.
Sharon Tagwerker:
Das sind gute Hilfsmittel. Das Problem ist nur, dass (in die Covid-Impfung, Anm. der Redaktion) eine modifizierte Messenger-RNA eingebaut wurde, diese gelangt ins Genom und von dort kann man es dann nicht mehr so einfach rausbekommen.
Man kann die Menschen so weit bringen, dass sie in die Selbstheilung kommen, dies braucht aber viel Geduld. Ein nächstes Problem ist, dass die schwer Impfgeschädigten oder auch Covid-19-Geschädigten mit Long Covid, oder was auch immer, das Geld ausgeht. Ich sehe es relativ häufig, dass sie sich die Therapien nicht mehr leisten können.
Obwohl es ihnen miserabel geht, erkennen die Gutachter die Befunde nicht an mit der Begründung, dass diese schulmedizinisch nicht anerkannt sei. Sie erkennen nicht an, dass man Spikeprotein nachweist, sie erkennen Immundefizienz, also V-Aids, nicht an und so weiter. Es ist Katastrophe, was da momentan abgeht. Ja, da muss man dranbleiben und wir werden alle dranbleiben.
Daniel Matissek:
Könnte man sagen, dass im Prinzip ein ähnlicher Lobbyismus oder ähnliche Strukturen wie in der industriellen Nahrungsmittelproduktion und in der Pharmaindustrie vorherrschen und beides eigentlich nicht voneinander zu trennen ist?
Sharon Tagwerker:
Absolut, sehe ich so völlig.
Daniel Matissek:
Das heißt, wenn man jetzt perspektivisch nochmal schaut, Stichwort Vision 2030, dass Zerschlagung und Bekämpfung dieser Strukturen für die Gesellschaft überlebensnotwendig sind?
Sharon Tagwerker:
Ja völlig.
Daniel Matissek:
Die wichtige Voraussetzung schlechthin ist, dass es in Zukunft mehr Transparenz gibt und dass diese Organisationen zerschlagen werden.
Sharon Tagwerker:
Ja, sehr wichtig!
Das gesamte Gespräch in Videoform können Sie HIER anschauen. Das Video wurde am 13. Mai 2025 auf unserer Website aufgeschalt