Der Wahrheit verpflichtet
12. August 2025 - Regina Castelberg 1

RFK Jr., Bill Gates und die «Universelle Impfung» – Wenn vermeintliche Gegenspieler plötzlich an einem Strang ziehen

Regina Castelberg
Freude herrschte vor allem bei vielen kritischen Geistern, als Robert F. Kennedy Jr. (RFK Jr.) zum neuen amerikanischen Gesundheitsminister ernannt wurde. Und tatsächlich treibt er eine deutliche Neuausrichtung der US-Impfpolitik voran. Doch was ist sein wirkliches Ziel? Denn sein aktueller Fokus auf eine «Universelle Impfung» lässt aufhorchen – besonders, da dieses Konzept mit einem weltweit nur allzu bekannten Namen verbunden ist, wenn es um die Verbreitung von Impfstoffen geht: Bill Gates.

Nicht wenig Jubel hörte und las man weltweit vor allem in Bürgerrechtsbewegungs- und Corona-Maßnahmenkritiker-Kreisen, als Robert F. Kennedy Jr. (RFK Jr.) kürzlich 500 Millionen USD an Fördergeldern für 22 mRNA-Impfstoffprojekte strich. Doch der Jubel hielt nicht bei allen allzu lange an, denn er kündigte nun stattdessen finanzielle Unterstützung für universelle Impfstoffkonzepte an – konkret mit abgetöteten Ganzvirusplattformen («whole-virus-vaccines») für Grippe und Corona. Geplant ist, bis 2026 universelle Coronavirus-Impfstoff-Studien zu starten und bis 2029 eine FDA-Zulassung zu erreichen, so konnte man es unter anderem im Wall Street Journal lesen. Diese Entscheidung hat vielerorts Stirnrunzeln ausgelöst, hatte RFK Jr. doch großmundig ankündigt, Amerika wieder gesund zu machen (MAHA, also «Make America healthy again»). Und man hatte nicht den Eindruck, dass er der Meinung war, dass dies über Impfungen zu erreichen ist, da er sich teils auch gegen herkömmliche Impfungen wegen Autismus-Gefahr eingesetzt hatte. Nun scheint er sich neu ausgerichtet zu haben – wobei man sagen muss, dass ihm das Prädikat «Impfgegner» im Normalfall von Mainstreamjournalisten aufgedrückt wurde, er selbst bezeichnete sich nie so. Immerhin: Zugleich mit der Förderung der Forschung an einem universellen Impfstoff, führt er eine Politik ein, die verlangt, dass alle neuen Impfstoffe in placebokontrollierten Studien getestet werden – ein drastischer Bruch mit bisherigen Standards und eine potenzielle Verzögerung neuer Impfstoffe – was grundsätzlich zu begrüßen ist, wenn man das gesundheitliche Desaster betrachtet, welches die mRNA-Spritzen durch ihre Nebenwirkungen verursacht haben.

«Universelle Imfpstoffe» – Universal-Lösung oder Universal-Gefahr?

Unter dem Begriff «Universal Vaccines» versteht man Impfstoffe, die nicht nur gegen einzelne Virusvarianten, sondern sehr viele – idealerweise alle – bekannten und potenziell entstehenden Stämme wirken. Ziel ist es gemäß offiziellen Aussagen offenbar mit den geplanten universellen Imfpstoffen, Krankheitswellen wie Grippe oder COVID-19 nachhaltig einzudämmen, ohne jährlich neue Vakzine entwickeln zu müssen.

Es wird offenbar nicht erwartet, dass solche universellen Imfpstoffe eine sogenannte sterilisierende Immunität bietet, die eine Infektion vollständig verhindert, der Plan sei vielmehr, dass sie dem dem Körper ermöglichen, das Gedächtnis seines Immunsystems so aufzubauen, dass es sich an das bereits Bekannte erinnern und sich schnell an neue Pandemiestämme anpassen kann. Seltsam: Das klingt an sich genauso, wie unser Körper agieren würde, wenn man ihn nicht mit künstlichen Interventionen und ungesundem Lebensstil daran hindern würde.

Irgendwie wird man den Verdacht nicht los, dass der Bevölkerung hier ganz geschickt durch einen Menschen wie RFK Jr., der besonders in freiheitsliebenden Kreisen teils große Achtung genießt, alter Wein in neuen Schläuchen verkauft werden sollte. Speziell fraglich in diesem Zusammenhang: Laut Forschern zählt zu den vielversprechendsten Ansätzen jener, der auf nanopartikelbasierte Substrate setzt, um die Erkennung konservierter viraler Strukturen zu ermöglichen.

Northeastern Global News ist zudem überzeugt, dass eine universelle Impfung nur über die mRNA-Technologie erreicht werden kann. Ein Schelm, wer nun Böses denkt und RFK Jr. unlautere Absichten unterstellt – oder doch nicht?

Wo Impfung draufsteht, ist Bill Gates nicht weit

Bereits im Januar 2023 schrieb das WEF einen ganz begeisterten Artikel über mögliche universelle Grippeimpfungen. Und ein weiterer Namen, darf nebst dem WEF nicht fehlen, wenn es um das Pushen neuartiger Impfungen geht: Bill Gates. Bereits im Jahr 2018 hat er 12 Millionen Dollar für die Forschung an universellen Imfpstoffen springen lassen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit Larry Page, dem Gründer von Google. Sowieso schreibt sich die Gates-Stiftung groß auf die Fahne, dass die Entwicklung universeller Imfpstoffe eines ihrer Hauptanliegen ist. Es kann RFK Jr. also nicht entgangen sein, wer die Förderer hinter den universtellen Impfstoffen sind.

Bereits im Mai dieses Jahres startete das NIH, das amerikanische nationale Gesundheitsinstitut, eine universelle Impfstoffplattform. Unter den geförderten «Kandidaten» befindet sich beispielsweise der Imfpstoff BPL-1357.

Dieser Impfstoffkandidat wurde von Forschern des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), einer Abteilung der US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH), entwickelt. Die intranasale Formulierung von BPL-1357 befindet sich derzeit in Phase Ib und II/III der klinischen Studien, die darauf abzielen, die Virusübertragung zu blockieren, und soll bis 2029 von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA geprüft werden.

Wissen Sie übrigens, wer einer der größten Finanzierer des NIH ist?

Die Gates-Foundation. Wer hätte das gedacht.

 

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1 Kommentar zu “RFK Jr., Bill Gates und die «Universelle Impfung» – Wenn vermeintliche Gegenspieler plötzlich an einem Strang ziehen”

  • federleicht sagt:

    Natürliche Immunität ist die beste Immunität, davon bin ich überzeugt. Ein gesunder Lebensstil ist dabei hilfreich, auch zwischendurch kurz fasten. Ich denke, beide Herren meinen es eigentlich gut, die Frage ist nur, was und wem sie glauben.

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