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05. Februar 2024 - Zusammenhang der Sexualerziehung mit dem marxistischen Sozialismus

Zusammenhang der Sexualerziehung mit dem marxistischen Sozialismus

Zusammenhang der Sexualerziehung mit dem marxistischen Sozialismus
Professor Dr. Dr. Daniel von Wachter, ein deutscher Religionsphilosoph, vertritt die These, dass die Sexualitätserziehung auf marxistischen und sozialistischen Grundsätzen beruht.

Hier in diesem Beitrag finden Sie einen zusammenfassenden Text eines Vortrag von von Wachter zu diesem Thema, das Video dazu finden Sie hier.

Wir danken D. G. für diese Zusammenfassung, welche als Spende für HOCH2 erstellt wurde.

 

Hintergründe der Sexualerziehung

Professor Daniel von Wachter ist der Ansicht, dass das Bewusstsein der Kritiker und der Verfechter von der Sexualerziehung sehr unterschiedlich ist und es kaum einen gemeinsamen Nenner gibt. Für die Verfechter kann die Sexualerziehung nicht früh genug beginnen, für die Kritiker steht das Wohl und das Alter der Kinder im Vordergrund.

Geschichte der Sexualerziehung 

Woher kommt die Sexualerziehung und was ist ihre Triebfeder? Der gegenwärtige Stand der Sexualerziehung wird in einem Buch der WHO, der sogenannten «Welt-Gesundheitsorganisation» für die Europäische Union beschrieben, es sind sogenannte Standards für die Sexualerziehung in Europa. Diese Standards werden bereits an verschiedenen Schulen eingehalten. Den Kindern soll damit angeblich mehr Spass und Lust für die Sexualität vermittelt werden, dabei gibt es keine Ausnahmeregelungen für Eltern, ihre Kinder vom Unterricht freistellen zu lassen, falls diese Einwände gegen die Inhalte haben sollten.

Aber zurück zum Ursprung, zum ersten grossen Programm der Sexualerziehung: Georg Lukács, ein bekennender Marxist, war in der kommunistischen  Räterepublik Ungarns, die nur 4 Monate dauerte, stellvertretender Volkskommissar für Unterrichtswesen. In dieser Zeit führte er 1919 ein radikales Erziehungsprogramm ein. Die Kinder wurden in den Schulen zu grenzenlosem Geschlechtsverkehr ermuntert, sie wurden gegen ihre eigenen Eltern aufgehetzt und jegliche Moral wurde über den Haufen geworfen. Das katholische Ungarn war geschockt und bald darauf wurde dem dann auch ein rasches Ende bereitet.

Verbindung mit Marxismus und Sozialismus 

Was aber hat der Marxismus mit der Sexualerziehung zu tun? Dafür muss man die Lebensgeschichte von Georg Lukács kennen. Lukács wurde als Kind reicher, nicht religiös jüdischer Eltern 1885 in der österreichischen Monarchie geboren. Die Eltern hielten an alten Traditionen und Umgangsformen fest. Georg hat von Anfang an alles Protokoll vollständig abgelehnt, er hielt sich an keine Etikette. Er war im buchstäblichen Sinne ein schwieriger, rebellischer Bengel, so von Wachter. Später rebellierte er gegen die westliche Zivilisation und ihre Werte. Er entwickelte regelrecht einen Hass gegen den Kapitalismus und all seinen Formen, gegen die bürgerliche Kultur und er wollte die westliche Zivilisation so schnell wie möglich vernichten.

Ein Zitat von ihm:

«Ich sehe die revolutionäre Zerstörung der Gesellschaft als die eine und einzige Lösung für die kulturellen Widersprüche unserer Epoche.»

Lukács’ Programm wurde auch «kultureller Terrorismus» genannt. Er gehörte zu den Mitbegründern des sogenannten Neomarxismus. Zu dessen Programm gehörte die Zerstörung und Veränderung der gesamten Zivilisation, während der alte Marxismus, im Sinne des Leninismus, nur die Auflehnung der Arbeiter gegen die Bauern und die Abschaffung von privatem Eigentum der Produktionsmittel beinhaltete. Georg Lukács ging die Revolution zu wenig schnell voran und er entwickelte ein Programm zur vollständigen Auflösung aller menschlichen Werte und das Bewusstsein der Menschen sollte auf den Level null gebracht werden. Somit wäre der Weg zum Kommunismus geebnet. Lukács Theorien und Forderungen können als Grundlage der modernen Sexualerziehung betrachtet werden.

Gleichzeitig mit Lukács erschien ein 15 Jahre jüngerer Mann mit gleicher Gesinnung auf der Bildfläche: Wilhelm Reich. Dieser hatte ein Buch geschrieben mit dem Titel «Die Sexualität im Kulturkampf zur sozialistischen Umstrukturierung des Menschen». In diesem Zusammenhang könnte man die Begriffe «Marxismus», «Sozialismus» und «Kommunismus» fast gleichbedeutend und nur mit wenigen Unterschieden betrachten.

Wilhelm Reich wurde 1897 als Sohn wohlhabender, nicht religiös jüdischer Eltern geboren, ebenfalls im österreichischen Kaiserreich. Wilhelm Reich hatte keine einfache Kindheit. Seine Mutter beging 1910 Selbstmord, nachdem Wilhelm von ihrer außerehelichen Beziehung erfuhr. Der Vater wurde depressiv und starb 1914, eine seiner Schwester starb im Kindesalter, ein Bruder starb im Alter von 26 Jahren. Reich stand somit alleine da. Er wurde ebenfalls Kommunist und Psychoanalytiker und er beschäftigte sich vor allem mit der Sexualmoral.

Motive der Sexualerziehung 

Reich war der Meinung, dass «die Sexualmoral, die durch die bürgerliche Tradition und durch die Kirche mit dem Christentum kommt, den Menschen an seiner Entwicklung hindert und die Durchsetzung des Kommunismus verhindert. Die Sexualmoral steht dem Kommunismus im Weg und muss weg. Alle psychischen Hemmnisse, die mit der Sexualmoral verbunden sind, hindern das freie Ausleben des Sexualtriebes, ausserdem sind sie neurotisch und geisteskrank.»

Die Meinung von Reich war eindeutig. Die unbefriedigte Sexualität hemme gemäß ihm die kulturelle Leistung. Zitat:

«Ein 15-jähriger Knabe kann mit einem 13-jährigen, heranreifenden Mädchen eine Liebesbeziehung aufnehmen. Eine sozialistische Gesellschaft würde dies befürworten und die Beziehung beschützen.»

Reich stand mit Freud in engem Kontakt. Freud sah jedoch im Gegensatz zu Reich und Lukács eine Art Sexualmoral als eine kulturelle Notwendigkeit an.

Doch welche Art Motiv liegt der Sexualerziehung zu Grunde? Welche Gründe führen zu einer bestimmten sexuellen Handlung? Geschieht eine Vorgehensweise aus einer ethischen, moralischen Überzeugung heraus oder sind die Motive verwerflicher Art, einer Neigung heraus und Trieb gesteuert? Ist die Sexualerziehung zum Wohle des Kindes gedacht, oder geht es nur darum, sexuelle Bedürfnisse auszuleben?

Es gibt jedoch moralische Tatsachen, die nicht geleugnet werden können. Von Wachter ist überzeugt: Jeder Mensch fühlt, ob etwas gut oder schlecht ist. Diebstahl, Mord, Ehebruch seien etwas Verwerfliches. Hingegen die Natur, auch Eigentum, Musik und Literatur etwas Schönes.

Triebfeder des Sozialismus: Aversion gegen das Gute

Was aber hat Sexualität, Sexualmoral mit Sozialismus zu tun? Im Vortrag wurde beleuchtet, dass das Motiv von Lukács und Reich darin bestand, die Sexualmoral zu beseitigen, weil sie der Revolution im Wege stand. Marx schrieb einen wohlbekannten Satz:

«Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern.»

Die Biografien von Lukács und Reich zeigen auf, dass beide schon sehr früh begonnen haben, gegen alle westlichen Werte, dem Kapitalismus und seinen Formen zu rebellieren.

Marx und Engels haben zahlreiche Bände über den Sozialismus, über die Veränderung der Gesellschaft geschrieben. Die Texte sind schwierig zu verstehen. Von Wachter weist darauf hin, dass schwierige Inhalte eines Textes meist bewusst gewählt sind, um die Menschen zu verwirren. Es werden keine klaren Erkenntnisse und Wahrheiten beschrieben. Marx und Engels haben die moralische Wirklichkeit ausgeklammert. Das Gute, das Schöne, das Geistige, die Liebe und Respekt zur Schöpfung, wie es das Christentum lehrt, wurden vollständig ignoriert. Die natürliche Entwicklung eines Kindes wurde nicht berücksichtigt.

Prof. Daniel Wachter spricht im Vortrag sodann über seine Hauptthese:

Die Triebfeder der Sexualerziehung und auch des Sozialismus ist keine Theorie darüber, wie die Arbeiter am besten zu Wohlstand kommen, tugendhaft zu sein, sondern die Triebfeder ist in Wirklichkeit eine Aversion gegen das Gute, das Schöne, die Schöpfung. Es ist eine Neigung oder eine Abneigung, die gar zu Hass führen kann. Es entwickle sich ein Wille, das Gute zu zerstören.

Ziel der Sexualerziehung 

Zusammenfasend können wir sagen, dass das Ziel der Sexualerziehung nicht das Wohl des Kindes im Fokus hat, sondern das Ziel ist, weitere Marxisten zu formen. Im Sozialismus dient Bildung nicht der Entwicklung von Wissen, Fähigkeiten und Tugenden. Ziel ist die Bewusstseinsveränderung im Sinne des Sozialismus. Weiter dient die Sexualerziehung zur Destabilisierung der Kinder. Wenn Kinder früh mit dem Thema konfrontiert werden, sind sie angeekelt, schockiert, traumatisiert. Sie erleiden einen Schock, somit sind sie besser manipulierbar, beherrschbar. Alte Werte werden vernichtet, neue installiert zum Zwecke, eine neue Gesellschaft von Sklaven zu formen. Letztlich dient diese Gesellschafts-Umstrukturierung nur einer kleinen Klasse, die einen Macht- und Herrschaftsanspruch für sich im Sinne hat.

Was kann dagegen unternommen werden? 

Nicht in jedem Land, an jeder Erziehungseinrichtung werden die Standards der Sexualerziehung gleich konsequent umgesetzt. Eltern, die diese Entwicklung jedoch hinterfragen und ihre Kinder nicht dem sozialistischen Erziehungsprogramm aussetzen wollen, sei geraten, die Kinder aus der Schule zu nehmen. Es gibt entsprechende Lösungen, von Homescooling bis hin zu privaten Schuleinrichtungen. Hier und dort werden auch Lerngruppen ins Leben gerufen.

Wer den gesamten Vortrag in ganzer Länge und als Video schauen will, findet in ihn unter diesem Link.

 

 

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