KI generiert Cash. Aus der Sicht der Finanzwirtschaft sind solche Stories wichtig. Mit der Unterstützung der Medien generieren PR-Büros einen Hype. Startups werden an die Börse gebracht, die bis dahin keinen einzigen Franken Gewinn eingefahren haben. Auch bei BigTech sorgte KI für einen Börsenhype. Es folgte das «AI-Washing». Jede Nähmaschinenfabrik setzte plötzlich auf AI – zumindest auf der Webseite. Man erhoffte sich ein besseres Ranking bei Google und steigende Aktienkurse.
KI ist Fake. Fast alles, was das Label KI trägt, ist Marketinggefassel. Angeblich sei diese Technologie in neuen Autos verbaut. Nein, es sind Prozessoren, die an Sensoren hängen. Seit Jahrzehnten ist das so.
Amazon präsentierte seine AmazonGo-Stores ohne Kassierer. Die KI mache den Kassierer überflüssig. Doch dann stellte sich heraus, dass 1000 leibliche Inder damit beschäftigt sind, Kamerabilder auszuwerten, um die Einkäufe abzubuchen.
Google rühmt sich, dass dank KI die Suchresultate zielgenau und neutral sind. Doch die künstliche Intelligenz bei Google besteht aus einer Abteilung mit 16'000 Angestellten, die Webseiten von Hand qualifizeren. Von KI keine Spur. Und seit wann hat Google Interesse, dass der User schnell etwas findet? Je länger die Suche dauert, je mehr Werbung kann geschalten werden.
KI zerstört Arbeitsplätze. Am Leichtgläubigsten sind Manager. KI-Firmen versprechen ihnen, dass jedes zukünftige Produkt dank KI ein Bestseller werden wird. Natürlich endet das meistens als Flop. Der Bonus-Söldner (Manager) setzt sich ab und die Belegschaft landet auf der Strasse.
Affen können es besser. Würde KI funktionieren, könnte man an der Börse in kürzester Zeit zum Milliardär werden. Davon hat man noch nichts gehört. Sogar die Prognosen eines Affen sind zutreffender.
Prozesslawine. Bei Schülern ist KI beliebt. ChatGPT generiert sinnlose Texte, Adobe AI sogar Bilder. Rentabel ist dieses Geschäft nicht. Die Firmen handeln sich kostspielige Klagen ein, weil die Inhalte nicht «generiert», sondern gestohlen sind.
Es mag sein, dass grosse Players wie Amazon so viele Daten haben, um einigermaßen das Kundenverhalten zu prognostizieren. Doch diese Prognosen sind nicht genauer als die eines Bäckers. Auch der weiß, dass die Leute am Samstag mehr Zopf kaufen. Nur ist der Bäcker nicht so eingebildet, um mit seinem Wissen an die Börse zu gehen.
Was halten Sie, lieber Leser, liebe Leserin, von der sogenannten KI? Eine große neue Errungenschaft der Menschheit oder nur ein Marketing-Gag? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!
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