Neue Forschungsergebnisse des Network Contagion Research Institute (NCRI) und der Rutgers University zeigen, dass einige Schulungsmethoden für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration psychologische Schäden verursachen können. Die Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Wirksamkeit dieser Initiativen und deren Einfluss auf die studentische Gemeinschaft. Die Schulungen werden in Amerika schon seit einigen Jahren unter dem Namen DEI-Trainings durchgeführt. DEI steht im Englischen für Diversity, Equity und Inclusion.
Hohe Kosten, unklare Wirkung
Auch viele Unternehmen standen und stehen noch hinter solchen Schulungen. 52 % der amerikanischen Arbeitnehmer haben bereits schon einmal an DEI-Schulungen oder -Sitzungen teilgenommen. Doch in den letzten Jahren haben einige dieser Unternehmen wie Google, Meta, Lowe's und Ford ihre DEI-Initiativen unter Berufung auf politischen Druck, hohe Kosten und wirtschaftliche Unsicherheit zurückgefahren.
Die Herausforderung besteht unter anderem darin, die finanziellen Auswirkungen von DEI nachzuweisen. Nach Angaben der Harvard Kennedy School geben Unternehmen jährlich durchschnittlich 8 Milliarden Dollar für DEI-Schulungen aus, aber Aktionäre und Vorstandsmitglieder stellen oft die Rentabilität der Investition in Frage, insbesondere angesichts des zunehmenden Widerstands der Konservativen, die diese Programme als «woke» Indoktrination bezeichnen.
Feindseligkeiten statt Gemeinschaft stärken
Die am Montag veröffentlichte Studie ist wohl ein weiterer Sargnagel für die DEI-Programme, so berichten unter anderem auch FOX News und die New York Post. Sie zeigt eine signifikante Zunahme von Feindseligkeit und strafenden Haltungen bei Teilnehmern, die DEI-Pädagogik zu Themen wie Ethnie und Religion ausgesetzt waren. Diese könne langfristig zu einer erhöhten Feindseligkeit zwischen den Gruppen und zu autoritärem Verhalten beitragen, so der Mitautor der Studie und Chief Science Officer des NCRI, Joel Finkelstein.
«Wir haben viele dieser Ideen aufgegriffen, die in vielen DEI-Vorlesungen, -Interventionen und -Schulungen immer noch sehr präsent sind», erläuterte Finkelstein gegenüber Fox News Digital, «und wir fragten uns: 'Wie wird sich das auf die Menschen auswirken?' Was wir herausgefunden haben, ist, dass Menschen, die dieser Ideologie ausgesetzt sind, feindselig werden, ohne dass es Anzeichen dafür gibt, dass etwas Rassistisches passiert ist.»
Obwohl DEI-Programme in den letzten Jahren zu einem wichtigen Investitionsbereich geworden sind, ist ihre tatsächliche Wirksamkeit nach wie vor umstritten, wobei die NCRI-Studie darauf hindeutet, dass sie Spannungen eher verschärfen als lindern können. In der Studie wurden «explizite Voreingenommenheit, soziale Distanzierung, Dämonisierung und autoritäre Tendenzen» sowohl bei den DEI-Materialien als auch bei den Kontrollmaterialien festgestellt.
Diejenigen, die antirassistischem Material ausgesetzt waren, wurden in der Studie mit einer verstärkten Wahrnehmung rassistischer Vorurteile in Verbindung gebracht. Die Teilnehmer waren auch eher bereit, Strafmaßnahmen gegen vermeintliche Täter sogenannter «Mikroaggressionen» zu unterstützen, selbst wenn keine Beweise vorlagen.
Mehr Autoritarismus im linken Spektrum
Die Ergebnisse der Studie deuten beispielsweise darauf hin, dass Anti-Islamophobie-Schulungen dazu führen können, dass Einzelpersonen von einer ungerechten Behandlung muslimischer Menschen ausgehen, selbst wenn es keine Beweise für Voreingenommenheit oder Ungerechtigkeit gibt. Dieser Effekt verweist auf ein breiteres Problem: DEI-Narrative konzentrieren sich stark auf eine Opferhaltung und systemische Unterdrückung.
Laut Finkelstein sind diejenigen, die am ehesten zu Feindseligkeiten neigen, «Menschen, die eher dem sogenannten linken Autoritarismus zuzuordnen sind. Das ist jetzt ein stabiles Phänomen. Wir, das Volk, haben den rechten Autoritarismus seit dem Zweiten Weltkrieg studiert. Erst in den letzten 10 oder 15 Jahren hat man angefangen zu sagen: 'Moment mal, das gibt es auch bei den Linken!'.»
Über alle untersuchten Gruppen hinweg stellte die Studie fest, dass DEI-Materialien die Voreingenommenheit nicht verringerten, sondern vielmehr eine feindselige Verzerrung bei der Ursachenzuschreibung einer Situation hervorriefen, die die Wahrnehmung von vorurteilsbehafteter Feindseligkeit verstärkte, wo eigentlich keine vorhanden war.