Der Wahrheit verpflichtet
24. April 2023 - Stephan Seiler

Antifa-Korrigendum

Stephan Seiler
Was von der TAZ als vermeintliche Satire gedacht war, wird durch die grüne Bundestagsabgeordnete Renate Künast bestätigt.
Link zur Sendung
News vom 24. April 2023

In unserer Sendung vom 19. April berichteten wir über die Behauptung der linken Tageszeitung TAZ, dass Mitglieder der linksextremen Antifa für ihre Proteste mit einem Stundenlohn bezahlt würden. Sogar von Parteien wie der SPD, der CDU und den Grünen werde die organisierte Antifa laut «internen Berichten» finanziell unterstützt. Was wie eine echte Meldung samt Quellenangaben aussieht, war von der TAZ jedoch als Satire gedacht – wenngleich ziemlich missglückt. Satire muss augenscheinlich als solche gekennzeichnet sein. Für einige Leser-Kommentatoren ist der erfundene Name «P. Flasterstein» – also «Pflasterstein» Indiz genug, dass es sich um Satire handeln muss. Dass ein Antifa-Funktionär nicht unbedingt mit Klarnamen genannt werden will, darauf kommen sie nicht. Seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 2015 findet der «Spassbeitrag» immer wieder Verbreitung. Da wir von Hoch2 der Wahrheit verpflichtet sind, stellen wir dies hiermit nach dem Hinweis einer aufmerksamen Zuschauerin nun richtig.

Eine Forderung von Renate Künast, Bundestagsabgeordnete der Grünen, die definitiv nicht als Satire gedacht ist, lässt jedoch aufhorchen. In einer Rede vor dem Bundestag sagte sie Mitte März 2020.

Antifagruppen mit befristeten Arbeitsverträgen, die um ihr Geld ringen müssen? Für den AfD-Abgeordneten Gerd Mannes impliziert die Aussage von Künast, dass es zumindest in der Vergangenheit sehr wohl bestrittene Finanzierungsgelder von staatlichen Stellen für die Antifa gegeben habe. Auf seine Anfrage hin versicherte ihm das Staatsministerium des Innern, es habe keine Zuwendungen an Antifa-Gruppen ausbezahlt.

Eine ebenfalls ernst gemeinte Meldung stammt von der «Welt am Sonntag» von Anfang Januar 2023. Laut dieser werden Klima-Kleber der «letzten Generation» mit einem Vollzeit-Gehalt von bis zu 1300 Euro pro Monat entlohnt. Auch eine Anstellung in Teilzeit oder als Selbständiger sei möglich. Finanziert werde die Aktivistengruppe laut eigenen Angaben nebst Spenden auch vom «Climate Emergency Fund», der von Philanthropen gegründet wurde, die der Bill & Melinda Gates Stiftung nahestehen. So gesehen ist die Vermutung einer Fremd-Finanzierung der Antifa in einer ähnlichen Weise nicht ganz abwegig.

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