Aktuell findet das jährliche Treffen der Weltgesundheitsorganisation in Genf statt. Eröffnet wurde es am letzten Sonntag von Bundespräsident Alain Berset. Im Beisein von WHO-Chef Tedros behauptete der Magistrat, die WHO habe tödliche Krankheiten wie die Pocken oder die Kinderlähmung ausgerottet. Zudem erinnerte er an die vermeintlichen Erfolge bei der Pandemie-Bekämpfung und mahnte, dass gerade jetzt besondere Wachsamkeit angesagt sei. Zu Beginn der Interview-Runde mit Journalisten betonte Berset zynischerweise die Wichtigkeit einer gleichgeschalteten Presse und scheint dabei den Skandal um seinen Ex-Kommunikationschef Peter Lauener schon wieder vergessen zu haben:
Frage Journalist:
«Herr Bundespräsident, was war heute Ihre Botschaft bei der Eröffnung dieser Versammlung?»
Antwort Berset:
«Die erste Botschaft ist natürlich, dass wir eine Presse brauchen, die effizient und stark ist. Und das haben nicht nur die letzten drei Jahre mit der Pandemie gezeigt. Es ist offensichtlich, dass wir eine Koordination und Kollaboration beim Austausch der Informationen brauchen, für die Menschen, die zusammenarbeiten und dass dies für die überwiegende Mehrheit der Länder nur in einem multilateralen Rahmen möglich ist.»
Zudem wurde Berset gefragt, ob sich die Ziele der WHO geändert hätten. Seine Antwort:
«Ich muss Ihnen sagen, dass das, was in den letzten drei Jahren passiert ist, im Grunde nur in einer Deutlichkeit gezeigt hat, wie wichtig diese Ziele sind. Also nein, die allgemeinen Ziele, von denen wir sprechen, haben sich nicht geändert. Es geht natürlich darum, eine Organisation zu haben, die stark ist und natürlich an diesen Zielen arbeitet und die so effizient wie möglich ist. Ich möchte auch sagen, dass dieser ganze Prozess der Reformen und der stabilen Finanzierung schon extrem wichtig ist, wofür die Erhöhung der Ausgaben für Pflichtbeiträge unterstützt wird. Was sich geändert hat, ist logischerweise, dass man nach der Pandemie erkannt hat, dass man in der Lage sein muss, noch besser zu sein, was die Vorbereitung und die Organisation angehen.»
Berset sagte, es gehe vor allem um die Bekämpfung von Epidemien, aber nicht nur. Sondern auch um Initiativen für den Frieden, zum Beispiel mit dem Sultanat Oman. Weitere Anstrengungen müssen für die durch Kriege oder den Klimawandel am meisten bedrohten Menschen unternommen werden.
Zum Pandemiepakt sagte er, dass dieser wichtig sei, um zukünftige Ausbrüche schneller kontrollieren zu können. Außerdem könne mit dem Vertrag die Verteilung von Impfstoffen und Medikamenten besser geregelt werden. Über die im Pandemiepakt geplante Streichung von Menschenrechten schwieg der skandalträchtige Landesführer ebenso, wie darüber, dass die Souveränität der Mitgliedsländer damit abgeschafft würde. Von den System-Journalisten wurde er auch nicht danach gefragt. Der Mainstream berichtete mit nichtssagenden Plattitüden über das Jahrestreffen und begnügte sich mit Copy-Paste-Journalismus.
Außerdem verkündete die WHO ein neues und globales Frühwarnsystem für Infektionskrankheiten, das sogenannte «International Pathogen Surveillance Network», zu Deutsch: Internationales Netzwerk zur Überwachung von Pathogenen. Das vor allem von der Bill & Melinda Gates Foundation finanzierte System soll der «genomischen Überwachung» von Erregern dienen. Bereitet man sich damit etwa für die nächste Plandemie vor?