Der Wahrheit verpflichtet
02. Juni 2023 - Stephan Seiler 1

CO2-Extremismus

Stephan Seiler
Um die neusten technologischen Ideen des CO2-Wahns verstehen zu können, ist Hirnakrobatik angesagt.
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News vom 2. Juni 2023

Bäume sollen in Großstädten durch futuristisch anmutende Fotobioreaktoren ersetzt werden. In den mit Wasser befüllten Glaskästen befinden sich Mikroalgen, die mithilfe von Solarenergie die schmutzige Stadtluft über eine Pumpe in einen Behälter befördern. Die Algen machen dort mittels Fotosynthese aus dem CO2 Sauerstoff; derselbe Effekt wie bei natürlichen Bäumen. Während mehr und mehr Bäume in Städten gefällt werden, um unter anderem dem neuen Mobilfunkstandard 5G Platz zu machen, sollen sie durch künstliche Bioreaktoren ersetzt werden. Das Projekt Liquid3 ist auch Teil der geplanten Smart- und 15-Minuten-Cities.

Um dem vermeintlich menschengemachten Klimawandel Herr zu werden, wollen sich Forscher vom «Massachusetts Institute of Technology» MIT in Cambridge, nun auch eine Art Meeressauger zunutze machen, um damit CO2 abscheiden zu können. Maschinen, die jährlich tausende Tonnen CO2 aus der Luft entfernen und sie als Chemierohstoff verwerten oder sie in tiefe geologische Schichten pressen, existieren bereits. Der größte CO2-Staubsauger stammt aus der Schweiz und steht in Island. Er soll 4000 Tonnen CO2 aus der Luft entfernen und im Untergrund speichern; für die Erde und ihre Bewohner ein Experiment mit unbekannten Folgen.

Ironischerweise verbraucht die angeblich klimafreundliche Anlage für jede Tonne CO2, die aus der Luft gefiltert wird, nicht weniger als 2500 Kilowattstunden Energie. Mit einem kompakten Elektroauto könnte man damit um die halbe Welt fahren. Woher dieser Strom kommen soll, wissen die Klimaexperten nicht. Nun soll CO2 auch aus den Weltmeeren entfernt werden. Die sogenannte «maritime Kohlendioxidentfernung» soll ähnlich wie ein Elekrolyseur funktionieren und Strom in das einströmende Meerwasser leiten. Dieses ebenso stromfressende Verfahren soll Meerwasser- und Salzmoleküle in eine saure und basische Lösung umwandeln. Der saure Strom soll dazu verwendet werden, um CO2 aus Meerwasser zu entgasen, um es zu speichern oder anderswo zu verwenden. Das behandelte Wasser soll dann zurück ins Meer fließen, wo es wieder CO2 aufnehmen soll.

Was dieses teure, aufwändige und vermutlich nutzlose Verfahren für die Meeresbewohner bedeutet, ist unbekannt. Die Wissenschaftler geben in ihrer Studie selbst zu, dass es lokal zu alkalischen Konzentrationsspitzen kommen könne; mit unbekannten Gefahren für marine Ökosysteme. Diese CO2-Sauger sollen auf schwimmenden Plattformen oder Schiffen installiert werden und dies möglichst in der Nähe von Offshore-Windparks, wo aus dem Wasser ragende Turbinen gleichzeitig natürliche Lebensräume zerstören. Die CO2-Sauger verbrauchen eine riesige Menge an Strom, während Deutschland gleichzeitig vor kurzem aus der Atomkraft ausgestiegen ist und ab 2024 Strom gar rationieren will; eine Hirnakrobatik, für die man wohl lange trainieren muss. Wie die Europäische Weltraumbehörde ESA vermeldet, ist auch der Planet Mars vom Klimawandel betroffen. Ob er auch dort menschengemacht ist?

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1 Kommentar zu “CO2-Extremismus”

  • Arthur Nix sagt:

    Also, wer nicht wahrhaben will, dass CO2 ein für Pflanze, Mensch und Tier absolut lebensnotwendig ist, plappert den religiösen Ketzern deren Wahnglauben nach.

    Momentan befinden sich in der Atmosphäre ca 400 ppm (parts per million)CO2.
    Laut Dr Robert Moore, dem Gründer von Greenpeace, ist das zuwenig.
    Es müssten mindestens 500ppm sein, um die Pflanzenwelt am Leben zu erhalten.

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