Bald-Bundeskanzler Merz verkauft sein 1000 Milliarden-Defizit als «Investition» in die strategische Unabhängigkeit Europas. Gemeint ist vor allem die Abhängigkeit von den USA. Täglich versorgen uns die Mainstream-Medien mit neuen Visionen, die von Bürokraten auf den Weg gebracht werden.
Ein besonderer Leckerbissen konnte man unlängst in der Computerzeitschrift c‘t 7/2025 lesen, dies unter dem Titel «Netzausbau im Weltall». Die Zeitschrift erklärt dort, wie Europa unabhängig von amerikanischen Milliardären werden wird. Demnach wird Europa hunderte Satelliten ins All schicken, mit denen jedes Handy direkt kommunizieren kann. Selbst Südkoreaner würden von solchen Datengeschwindigkeiten träumen.
Großartig.
Die Realität ist leider etwas bescheidener. Die Ariane 6 der Europäischen Raumfahrt Agentur ESA ist bereits veraltet, bevor sie überhaupt operationell wird. Die Spectrum von Isar Aerospace (München) erreichte beim Erstflug immerhin etwa die doppelte Höhe einer Silvesterrakete, bevor sie ins Wasser plumpste. Noch nie haben es die Europäer geschafft, etwas unbeschadet aus dem All zurückzubringen. Mit einer Ausnahme: die V2 der Deutschen. Das war immerhin vor 80 Jahren. Soweit zum Stand der europäischen Technik.
Die ESA sollte sich beeilen: Starlink hat bereits die ersten Satelliten im All, die genau das können. Der Dienst soll noch dieses Jahr freigeschaltet werden. Auch Bezos will mit New Origin einen gleichartigen Dienst anbieten.
Pläne der EU, amerikanische Netzwerke zu zensieren, fallen ebenfalls dahin. Schon heute kann jeder eine Starlink-Antenne kaufen. Die Kosten sind vergleichbar mit lokalen Anbieter. Dagegen tun können die Europäer nichts. Würden sie den Dienst nicht zulassen, wäre der Ärger mit Trump garantiert.
Selbst mit allen Defizit-Milliarden Deutschlands könnte Europa die Amerikaner nicht einholen. Sie haben schlichtweg keine Ingenieure. Der Chef der europäischen Raumfahrtagentur ist Historiker, der sich in NGOs hochgedient hat. Und der soll gegen einen Musk antreten?
In einem ist jedoch die ESA Spitze: Sie organisiert wunderbare Kongresse mit vielen Journalisten und erstellt tolle Animationen «Europa im Weltall». Dort sind europäische Astronauten bereits unterwegs zum Pluto.
Die ESA ist ein Musterbeispiel europäischer, staatlicher PR in Zusammenarbeit mit den Mainstream Medien. Man gaukelt der Bevölkerung die eigene Leistungsfähigkeit vor, ist aber international auf dem vorletzten Platz. Und den könnten sie auch bald verlieren. Im Gegensatz zu Europa wurden aus Afrika bereits Raketen ins All geschossen. Das Training der ersten Afronauten ist bereits in vollem Gange.
Lieber Leser, liebe Leserin sehen Sie es auch so wie unser Kommentator, dass Europas Bemühungen um technologische Vorherrschaft im All allesamt fruchtlos sind? Oder haben Sie hier eine ganz andere Ansicht? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!
© Bild: Nightcafé (KI)
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Merz will deutschen Astronauten auf den Mond schiessen.
https://x.com/DrLuetke/status/1910298577152205195/photo/1
Die EU ist ein Bürokratenstadel und die Unternehmen kuschen. Alles Gute für die Zukunft!