Die PostFinance und die Firma Swiss Stablecoin AG, starteten vor kurzem die Testphase für den digitalen Franken. Gemäß Handelsregister fungiert als einziges Mitglied im Management der Swiss Stablecoin AG, die ehemalige SP-Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer Wyss, die unter anderem als Young Global Leader von der Kaderschmiede des WEF ausgebildet wurde. Anfang Juli 2022 wollte der Journalist Lukas Hässig von Inside Paradeplatz Informationen zum Kerngeschäft, zum Personal und zum Businessplan ihrer Kryptocoin-Firma. Danach sei die Leitung verstummt. Heute ist die Mission der WEF-Globalistin klar geworden: Sie will den digitalen Franken einführen - den Swiss Stablecoin. Zusammen mit der PostFinance, die ohnehin all ihre Dienstleistungen digitalisieren will, lancierte Bruderer Wyss eine Testumgebung für den Swiss Stablecoin. Nun soll der ehemalige CEO von Twint, Thierry Kneissler, Bruderer Wyss im Verwaltungsrat unterstützen. Kneissler ist auch Mentor einer Studie des Weltpostvereins mit Sitz in Bern, die das Potenzial und die Möglichkeiten für digitale Postfinanzdienstleistungen aufzeigen soll.
Aktuell will man die Praxistauglichkeit des digitalen Schweizerfranken prüfen. Die Autoplattform Cardossier dient dabei als erstes Testobjekt, die den Wertezyklus von Fahrzeugen mit einer dezentralen digitalen Blockchain abbildet. Vorstandsvorsitzender von Cardossier ist Sandro Fanti, Leiter Fachservice beim Strassenverkehrsamt des Kantons Aargau. Vizepräsident ist Mathias Strazza, der bei der PostFinance für «innovative Zukunftsthemen» zuständig ist und dabei den Kreis der Digitalisten bei der PostFinance endgültig schließt.
Das Konglomerat verschreibt sich dem inoffiziellen Ziel, das Bargeld in Zukunft völlig abzuschaffen. Das WEF hat mit Bruderer Wyss beim Erreichen dieses Ziels eine gute Missionarin gefunden. Offen wirbt der technokratische Globalistenzirkel für die Einführung einer zentralen Digitalwährung. Immer mehr Geschäfte und auch öffentliche Verkehrsbetriebe verabschieden sich zunehmend vom Bargeld, wie wir auch in unserer Sendung vom 9. Juni berichtet haben. Verschiedene Händler scheinen den Abschied vom Bargeld mittlerweile zu bereuen. Zum Beispiel der Zürcher Bäckerkönig Daniel Wehrli, der sich laut dem Schweizer Fernsehen SRF, in den Ferien dazu animieren ließ. Nun beschwere er sich über die hohen Gebühren:
«Die Gebühren sind zu hoch, der Wettbewerb spielt nicht. Man ist den dominierenden Firmen ausgeliefert.»
Der CEO von Twint sieht das anders. Schließlich sei für die Bezahl-App keine Infrastruktur im Laden nötig. Händler würden bestätigen, dass Twint eigentlich sehr billig sei. Eine Aussage, die Detailhändler gemäß der Boulevardzeitung Blick hingegen überhaupt nicht teilen. Die Gebühren der Debitkarten von Visa und Mastercard seien seit der Pandemie massiv gestiegen. Doch der Gebührenhammer beschränke sich nicht nur auf die neuen Debitkarten. Gerade in der Pandemie hätten immer mehr Menschen die Bezahl-App Twint entdeckt und die sei die teuerste Kreditkarte der Schweiz. So sagte etwa der Drogist Claudio Rütimann aus Hausen am Albis:
«Die Gebühren gehen vollständig an die Banken, die an Twint beteiligt sind. Wir Händler werden geschröpft, wo es nur geht. Die Bezahl-App ist ein schlechter Witz und das Schlimmste für uns Händler.»
Tatsächlich sind die wirklichen Gewinner von Plastikgeld in erster Linie die Banken und die SIX Swiss Exchange. Denn sie schöpfen schließlich die hohen Gebühren für die Zahlungsvorgänge ab. In London wurde kürzlich ein Pilotprojekt für das britische digitale Zentralbankengeld abgeschlossen. Die Teststudie «Project Rosalind» wurde gemeinsam von der (E)Bank of England und der (D)Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ mit Sitz in Basel durchgeführt. Brisantes Detail: Das digitale Zentralbankengeld könnte im Gegensatz zu Bargeld programmiert werden und wäre nicht mehr frei verfügbar, sondern könnte an bestimmte Bedingungen geknüpft werden oder gegebenenfalls mit einem Ablaufdatum versehen werden.