Der Wahrheit verpflichtet
30. Juni 2023 - Stephan Seiler

Ein Biozid macht Männchen zu Weibchen

Stephan Seiler
Robert F. Kennedy Junior behauptete in einem Interview, dass am Transgender-Boom vor allem ein Herbizid schuld sei. Seine Aussage wird durch mehrere Studien bekräftigt.
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News vom 30. Juni 2023

Der US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Junior behauptete während eines Interviews mit dem kanadischen Psychologen Jordan Peterson vor kurzem, dass am Transgender-Boom hauptsächlich chemische Stoffe schuld seien. Kennedy bestätigte damit eine Aussage des US-Journalisten Alex Jones, der 2016 in seiner Sendung sagte, die Chemikalie Atrazin führe unter anderem zu Homosexualität; eine Erkenntnis, die von der Universität von Kalifornien in Berkeley mindestens bei Fröschen wissenschaftlich bestätigt wurde. Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Video mit Kennedy und dem über die verwandelten Frösche sichtlich aufgeregten Alex Jones; untertitelt von der Fernsehmoderatorin Eva Hermann:

Atrazin ist ein häufig verwendetes Herbizid des Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta. In der EU wurde das Gift bereits 2003 verboten und in der Schweiz darf es erst seit dem Jahr 2012 nicht mehr verwendet werden. Dennoch befänden sich hierzulande in vielen Regionen noch immer Spuren dieses Pflanzengiftes im Leitungswasser und auch in den Böden, berichtete der Verband der Schweizer Kantonschemiker.

Biologen der Universität in Berkeley fanden im Jahr 2010 heraus, dass Atrazin das Sexualleben männlicher Frösche beeinträchtigt und dazu führt, dass sie unfruchtbar werden und sich gar in Weibchen verwandeln. Im Abstract der Studie heißt es:

«Wenn wir die männlichen Frösche aufziehen, erhalten wir je nach Familie zwischen 10 und 50 Prozent Weibchen. In einer Population können die genetisch männlichen Weibchen eine Population verringern oder auslöschen, weil sie das Geschlechterverhältnis derart stark verschieben.»

Laut dem Biologen und Hauptautor der Studie, Professor Tyrone B. Hayes, hatten Feldstudien gezeigt, dass Atrazin als starker endokriner Disruptor auch Frösche und andere Tiere in freier Wildbahn verändern kann. Das Pflanzengift sei möglicherweise mit ein Grund für den Rückgang der Population in der Umgebung. Immer mehr Untersuchungen machen deutlich, dass Atrazin endokrine Hormone wie Östrogen und Testosteron auch beim Menschen beeinflussen kann. Neuere Studien fanden auch einen möglichen Zusammenhang zwischen Atrazin im Mutterleib und Geburtsfehlern. Nicht weiter erstaunlich, wurden die meisten dieser Studien von Syngenta bestritten.

Während das Gift in der EU und hierzulande seit Jahren verboten ist, ist es in den USA noch immer erlaubt. Laut Hayes werden jedes Jahr 80 Millionen Pfund, oder rund 36-tausend Tonnen davon auf US-Mais und Sorghum ausgebracht, um Unkraut zu bekämpfen und gleichzeitig den Ernteertrag zu steigern. Doch nicht nur das Pflanzengift Atrazin hat Einfluss auf den endokrinen Hormonhaushalt, sondern auch Umweltgifte wie die Chlorverbindung PCB, Pestizide wie DDT und bestimmte Konservierungsstoffe und Bestandteile von Druckfarben und UV-Lichtschutzsubstanzen wie etwa Benzophenon, das in vielen Sonnencremes enthalten ist.

In der Schweiz sind die Böden durch die exzessive Landwirtschaft mit Pflanzenschutzmitteln besonders belastet. Eine Untersuchung der Kantonschemiker von Anfang September 2019 zeigte, dass in 68 Prozent aller analysierten Proben mindestens ein Pflanzenschutzgift enthalten war. In 77 von total 296 Proben wurden gar zwischen 5 und 10 verschiedene Stoffe gemessen. Auch wenn Frösche und Menschen völlig verschieden sind, ist die Zunahme von Geschlechtsdysphorie zumindest auffällig.

Das niederländische Unternehmen «Ceyes» baut Dachpaneele aus alten Reifen und Kunstrasen-Müll. Mit den Platten für grüne Dächer schafft das findige Unternehmen einen einzigartigen Kreislauf. Mit den Gummikörnern der Reifen und den Abfällen aus Kunstrasen wird eine Gitterstruktur gebaut, die Wasser aufnehmen und gleichzeitig zurückhalten kann. Nach einem Regen kann damit jede einzelne Platte rund 20 Liter Wasser speichern und die dort angebauten Pflanzen auf natürliche Weise wachsen lassen. Begrünte Dächer haben zudem einen positiven Effekt auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden. Ein Lichtblick für die Umwelt und das Gemüt.

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