Unglaublich aber wahr: Rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr in der Tonne, während gleichzeitig immer mehr Menschen zu wenig Geld zum Essen haben. Rund 44 Prozent der Lebensmittel in Restaurants und Catering-Küchen werden gemäß des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes achtlos in den Müll geworfen. Laut einer Studie der ETH Zürich, werden auch in der Schweiz rund 2.8 Millionen Tonnen brauchbare Lebensmittel pro Jahr verschwendet. Pro Person sind das 330 Kilogramm Nahrung pro Jahr. Jedes dritte Lebensmittel geht zwischen Feld und Teller verloren. Die Abfälle werden teils in der Tierfütterung oder in Kompostierungsanlagen wieder verwendet. 474 Tausend Tonnen davon landen hingegen in der Kehrrichtverbrennung. Während in Entwicklungs- und Schwellenländern genießbares Essen fast nie auf dem Müll landet, erwarten viele Konsumenten in den Überflussgesellschaften makellose Lebensmittel mit langer Haltbarkeit. Je größer der Wohlstand eines Landes, desto mehr Essen schmeißen seine Bewohner weg: Am hohen Anteil von «Food Waste» – also Lebensmittelverschwendung – sei also vor allem der Grossteil der Verbraucher schuld. Dies eine Erkenntnis, zu der eine niederländische Forschergruppe gelangte. Eine ökologische Katastrophe, mit der niemand so recht weiß, wie er damit umgehen soll. Hier ein kurzer Ausschnitt des Beitrags «Essen ohne Geld» von Spiegel TV.
Den hochgepriesenen Nachhaltigkeitszielen der umstrittenen «Agenda 2030» wird diese Verschwendung auf jeden Fall nicht gerecht. Immerhin nehmen laut des deutschen Bundesministeriums für Ernährung 52 Prozent der Restaurantgäste ihre Essensreste mit nach Hause. Nicht so in der Schweiz. Hierzulande sei es keine Tradition, mit einem «Doggy Bag» aus dem Restaurant nach Hause zu gehen, sagte Mirjam Hauser, Trendforscherin am «Gottlieb Duttweiler Institut», gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF. Offenbar schämen sich die Konsumenten in der reichen Schweiz dafür, ihre Essensreste einpacken zu lassen, um für ihre Tischnachbarn auf keinen Fall arm auszusehen.
Wie wir in unserer Sendung vom letzten Montag berichteten, sollen die Menschen nach dem Willen der EU-Kommission nun Insektenmehl essen. Und dies, während parallel dazu tonnenweise Lebensmittel im Müll landen. Die italienische Regierung wehrt sich nun gegen das EU-Diktat und verbietet verarbeitete Insekten im Pizza- und Pasta-Teig. Außerdem verpflichtet Italien die Hersteller dazu, auf die Verwendung von Insektenmehl auf den Etiketten deutlich hinzuweisen. Laut dem neuen italienischen Gesundheitsminister Orazio Schillaci, wolle man diese Regelung strengstens überwachen. Laut des Landwirtschaftsverbandes will die große Mehrheit der Italiener ohnehin keine Insekten auf dem Tisch, da sie in der traditionellen Esskultur als Fremdkörper gelten.
Auch Ungarn beugt sich dem abstrusen EU-Diktat nicht. Das ungarische Landwirtschaftsministerium erklärte vor kurzem, dass es die Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln ändern will: Produkte mit Insektenproteinen sollen in den Regalen klar gekennzeichnet und auch getrennt werden. Denn auch in Ungarn will fast niemand Insekten essen: Eine Umfrage des Nationalamtes für Nahrungsmittelsicherheit zeigte, dass weniger als fünf Prozent der ungarischen Konsumenten Insekten in Lebensmitteln tolerieren, während mehr als 70 Prozent dies sogar strikt ablehnen. Der ungarische Landwirtschaftsminister István Nagy betonte, dass die EU mit der Zulassung von immer mehr Insektenarten die traditionellen Essgewohnheiten gefährdet. Die Förderung von Insektenproteinen sei unnötig, denn es herrsche in der EU weder eine Lebensmittel- noch eine Eiweißknappheit. In seiner Erklärung betonte Nagy außerdem:
«Dank des Fleißes und der Beharrlichkeit der ungarischen Landwirte verfügt unser Land über eine Fülle von frischen, gesunden und hochwertigen Lebensmitteln, so dass wir keinen Müll essen müssen.»
Es wird deutlich, dass die EU-Kommission und ihre globalistischen Mithelfer bestrebt sind, alle natürlich gewachsenen Grenzen aufzulösen: Die nationale Identität, das natürliche Geschlecht, und nun auch traditionelle Essgewohnheiten. Gut, dass sich dies nicht alle Länder widerstandslos gefallen lassen.