Der Wahrheit verpflichtet
19. Januar 2025 - Regina Castelberg 2

Geheimnisvolle Fäden auf Wiesen und Feldern: Völlig unbedenklich oder der Auftakt zu einem Experiment?

Regina Castelberg
In fast ganz Europa wurden im Oktober 2022 mysteriöse Fäden, die zunächst als harmlose Spinnweben abgetan wurden, entdeckt. Laboranalysen zeigen nun jedoch alarmierende Ergebnisse: Die Fäden bestehen aus natürlichen Polyamiden und enthalten toxische chemische Verbindungen. Zwei Patente, die die Herstellung hohler Fasern zur gezielten Abgabe von Pestiziden beschreiben, werfen Fragen über mögliche Umwelt- und Gesundheitsrisiken auf. Der Verein WIR, der hinter den Laboranalysen steht, fordert nun eine umfassende Untersuchung der Herkunft und Verwendungszweck dieser unbekannten Materialien.

Im Herbst des Jahres 2022 sichteten viele Menschen seltsame Fäden auf Wiesen, unter anderem in der Schweiz, Deutschland, den Niederlanden und Norditalien. Der Höhepunkte der Sichtungen kann zwischen dem 14. und 16. Oktober ausgemacht werden. Aber auch danach wurden zeitweilen erneut solche Fäden entdeckt, jedoch nicht in einem so großen Ausmaß. Eine der neusten Sichtungen ist von Ende 2024, dies im schweizerischen Kanton Fribourg. Bisher wurden diese weißen Fäden – zumindest von den Mainstream-Medien – als unbedenklich eingestuft; viele spekulierten, es handle sich dabei lediglich um Spinnweben.

Zwei Jahre nach dem ersten Auftauchen zeigen indes Laboranalysen, dass die Situation weitaus komplexer ist. Die Fäden zeichnen sich nicht nur durch eine außergewöhnliche chemische Zusammensetzung aus, sondern auch durch ihre spezifische Struktur. Besonders bemerkenswert im Zusammenhang mit diesen Fäden ungeklärten Ursprungs, ist das Vorhandensein von zwei Patenten, die potenziell Aufschluss über deren Herkunft und Verwendung geben – und die Implikationen sind alles andere als harmlos!

Ergebnisse der Laboruntersuchungen

Im Auftrag des Vereins WIR wurden die Fäden mit hochmodernen Analysemethoden untersucht. Die genaue Beschreibung der Methoden finden sich detailliert auf der Website des Vereins WIR.

Die Resultate sind alarmierend: Die Fäden bestehen aus natürlichen Polyamiden, also aus Aminosäuren, die auch in lebenden Organismen vorkommen. Doch wirklich natürlichen Ursprungs scheinen die Fasern dennoch nicht zu sein: Sie haben einen Durchmesser von etwa 4 bis 6 Mikrometern und sind innen größtenteils hohl, was ihnen ein extrem geringes Gewicht verleiht. Zudem identifizierten die Forscher teil gefüllte Hohlräume und mehr als 30 verschiedene chemische Verbindungen, darunter toxische Kohlenwasserstoffe, Benzolderivate, Epoxide und Histaminderivate.

Besonders besorgniserregend ist, dass einige dieser chemischen Substanzen nicht in gängigen Datenbanken klassifiziert sind. Dies deutet darauf hin, dass es sich entweder um neuartige oder um unzureichend getestete Stoffe handelt.

Darüber hinaus wurden erhöhte Aluminiumwerte festgestellt, die häufig mit Theorien über Wettermanipulation (Stichwort Chemtrails) in Verbindung gebracht werden. Diese Fäden scheinen somit weit entfernt von dem zu sein, was man als «natürlich» bezeichnen könnte.

Die Patente – Ein Schlüssel zur Aufklärung

Zwei Patente, welche die Forscher die mit dem Verein WIR in diesem Projekt arbeiten – namentlich der Physiker Dr. Philipp Zeller und der Applikationschemiker Hansjörg Grether (Dipl. Ing.) – während ihrer Recherchen entdeckt haben, könnten möglicherweise auf die eine odere andere Art mit dem Phänomen zusammenhängen. Die Patente stammen aus den Jahren 1999 und 2004 und könnten entscheidende Hinweise zur Klärung des Mysteriums liefern.

Patent von 1999 (eingereicht 1999, genehmigt 2008):  

Dieses Patent beschreibt das Verfahren des «Elektrospinning», das die Herstellung von nanoskaligen und mikroskaligen hohlen Fasern ermöglicht. Diese Fasern besitzen genau die Merkmale, die auch bei den mysteriösen Fäden beobachtet wurden: Sie sind innen hohl und extrem dünn. Interessanterweise wird in diesem Patent jedoch kein Hinweis auf den Einsatz von Pestiziden oder anderen landwirtschaftlichen Chemikalien gegeben, was im Kontext des nächsten Patents besonders relevant wird.

Patent von 2004 (eingereicht 2004, genehmigt 2013):  

Hier wird es brisant. Dieses Patent beschreibt die Anwendung des oben erwähnten «Elektrospinning»-Verfahrens zur Herstellung hohler Fasern, die als Träger für Pestizide, Düngemittel und sogar Medikamente fungieren können. Diese Fäden können gezielt auf Pflanzen oder spezifischen Flächen verteilt werden und setzen ihre giftige Ladung über einen bestimmten Zeitraum frei. Besonders bemerkenswert ist die Möglichkeit, diese Fasern so zu programmieren, dass sie nur bestimmte Teile von Pflanzen oder sogar Gliedmaßen von Menschen oder Tieren erreichen – abhängig von ihrer elektrischen Ladung.

Die Tragweite dieser Patente ist enorm, da sie belegen, dass die Technologie zur Herstellung von Fäden dieser Art existiert und gezielt eingesetzt werden kann. Applikationschemiker Hansjörg Grether gab im Interview mit HOCH2 zu Bedenken: «Es könnte ein potentieller Angriff auf Mensch, Tier und Ernährung sein!»

Unklar ist: Wird diese Technologie bereits in der Praxis angewendet? Und wenn ja, wer sind die Akteure hinter dieser potenziellen Nutzung? Wer spinnt im übertragenen Sinne die Fäden im Hintergrund?

Die hohlen Fasern – mehr als nur leere Hüllen

Die Entdeckung dieser mysteriösen Fäden wirft zahlreiche Fragen auf und erfordert eine eingehende Auseinandersetzung mit den möglichen Implikationen für Umwelt und Gesundheit. Die Forschung steht erst am Anfang, doch die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass hier weitreichende Zusammenhänge bestehen könnten.

Die Hohlstruktur dieser Fasern spielt eine entscheidende Rolle, da sie als Transportmedium fungieren können. Zudem sind sie bioabbaubar. Die inneren Hohlräume der Fasern sind in der Lage, gefährliche chemische Substanzen wie Pestizide, Insektizide oder andere toxische Stoffe aufzunehmen. Dies eröffnet die Möglichkeit, dass diese Fäden nicht nur als unsichtbare Gefahrenquellen fungieren, sondern auch gezielt Chemikalien in die Umwelt oder sogar direkt auf Menschen verteilt werden können. Auch medizinische Anwendungen sollen gemäß Patent über die Fäden in der Natur und der Bevölkerung verteilt werden können – ein verklausulierter Ausdruck für Impfungen über die Luft?

Laboranalysen haben ergeben, dass die Fasern mit einer Vielzahl von chemischen Verbindungen beladen sind, was sie zu einer potenziellen Gefahr für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt macht. Besorgniserregend ist zudem, dass einige der identifizierten Substanzen nicht registriert oder klassifiziert sind, was darauf hindeutet, dass wir möglicherweise Zeugen eines großangelegten Experiments sind, dessen volle Dimensionen uns noch unbekannt sind.

Diese Erkenntnisse über die Patente und die Laboruntersuchungen werfen ein alarmierendes Licht auf die mysteriösen Fäden. Es scheint, als würden Technologien erprobt, die erhebliche Risiken bergen. Das bereits seit zwei Jahrzehnten existierende Elektrospinning-Verfahren könnte nun über große landwirtschaftliche Flächen und möglicherweise in der Nähe von Wohngebieten zur Anwendung kommen – weit über kontrollierte Laborbedingungen hinaus.

Sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten und diese Fäden gezielt eingesetzt werden können, könnte dies den Beginn eines umfassenden Tests darstellen, der gravierende Auswirkungen auf die Umwelt zur Folge haben könnte. Es besteht die Gefahr einer schleichenden Vergiftung von Pflanzen sowie einer Kontaminierung von Böden und Gewässern. Noch alarmierender wäre die Möglichkeit, dass diese Fäden Teil einer militärischen oder wirtschaftlichen Strategie sind, um Ernten systematisch zu schädigen und dadurch Lebensmittelknappheit zu erzeugen. Unabhängig von den zugrunde liegenden Motiven ist eines klar: Diese Fäden sind alles andere als ein harmloses Naturphänomen.

Verdächtige Untätigkeit

Besonders besorgniserregend ist die völlige Untätigkeit der zuständigen Behörden. Trotz der beunruhigenden Ergebnisse der Laboranalysen und der ermittelten toxischen Substanzen gibt es bislang keine offizielle Untersuchung oder Reaktion seitens der Behörden. Weder Umweltbehörden noch Regierungen oder wissenschaftliche Institutionen haben sich bis dato mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Diese Situation wirft die drängende Frage auf: Warum müssen wir als Zivilgesellschaft selbst aktiv werden? Warum wird es einem privaten Verein und Freiwilligen überlassen, solch gefährliche Phänomene zu untersuchen und öffentlich zu thematisieren? Sind die möglichen Konsequenzen nicht schwerwiegend genug, um eine angemessene Aufmerksamkeit zu erhalten? Oder könnte es sein, dass größere Interessen im Spiel sind, die im Verborgenen bleiben sollen?

Es liegt an uns, diese Fragen aufzuwerfen und nach Antworten zu suchen. Wir können nicht länger darauf vertrauen, dass die Behörden unsere Sicherheit gewährleisten, wenn sie sich weigern, sich mit solch bedrohlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen.

Die folgende Auflistung des Vereins WIR bietet einige Anregungen dazu, wie wir in dieser Angelegenheit als Zivilgesellschaft aktiv werden können:

  • Druck auf die Behörden ausüben: Jeder von uns sollte sich an lokale und nationale Umweltbehörden wenden und eine offizielle Untersuchung fordern.
  • Öffentliche Aufmerksamkeit schaffen: Es ist wichtig, dass dieses Thema mehr in den Medien und in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wird. Je mehr Menschen davon erfahren, desto schwieriger wird es für offizielle Stellen, es zu ignorieren.
  • Unabhängige Untersuchungen finanziell unterstützen: Es ist klar, dass wir auf unabhängige Wissenschaftler und Organisationen angewiesen sind, um diese Dinge zu untersuchen. Diese brauchen finanzielle Unterstützung und Plattformen, um ihre Ergebnisse zu teilen.

Um was es sich bei den Fäden handelt und wer sie ausbringt, ist nach wie vor ungewiss, klar ist hingegen: Die Behörden scheint das Phänomen nicht zu interessieren und es wird wohl unerlässlich sein, dass jene sich für eine Aufklärung einsetzen, denen die Gesundheit von Mensch und Natur am Herzen liegt.

 

Wenn Sie, lieber Leser, liebe Leserin, mehr über das Phänomen erfahren möchten, finden sie zahlreiche Informationen und ständige Updates zum Thema auf der Website des Vereins WIR. Sie finden dort auch Anleitungen, wie sie vorgehen können, falls sie selbst auf solche Fäden treffen. Hinweis für einen solchen Fall: Unbedingt direkten Hautkontakt vermeiden!

Bitte lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen, wo und wann Ihnen diese Fäden möglicherweise einmal begegnet sind. Und was sind Ihre Gedanken, wer dahinterstecken könnte?

Schauen Sie sich das Video mit Christian Oesch und Hansjörg Grether HIER an.

© Fotos: Verein WIR, vielen Dank für die Genehmigung zur Verwendung

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2 Kommentare zu “Geheimnisvolle Fäden auf Wiesen und Feldern: Völlig unbedenklich oder der Auftakt zu einem Experiment?”

  • Daniel Klein sagt:

    Laut Wikipedia gibt es Spinnenarten, die sehr lange Fäden produzieren und sich dann vom Wind verfrachten lassen. Dabei legen sie grosse Strecken zurück und können sogar in den Jetstream gelangen. Dieses Phänomen tritt im Altweibersommer auf. Die Spinnfäden erinnern ja an die weissen Haare alter Frauen. Diese Naturerscheinung wird auch als „balooning“ bezeichnet.

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  • Daniel Klein sagt:

    Im Altweibersommer tritt bei Spinnen das Phänomen „balooning“ auf. Spinnenarten produzieren kilometerlange Fäden,

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