Der Wahrheit verpflichtet
26. Mai 2023 - Barbara Hagmann

Gender-OPs häufen sich

Barbara Hagmann
Erschreckende Zahlen über den Anstieg von Geschlechtsumwandlungen bei Jugendlichen.
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News vom 26. Mai 2023

Gender-Operationen nehmen in der Schweiz stark zu. So häufen sich bei jungen Frauen beispielsweise Brustabnahmen, die sogenannte Mastektomie. Der Westschweizer Elternverein AMQG, der sich für einen maßvollen und nicht-aktivistischen Ansatz zur Behandlung von Geschlechtsdysphorie einsetzt, hat die neueste Krankenhausstatistik beim Bundesamt für Statistik angefordert und schreibt auf seiner Webseite:

«Zwischen 2018 und 2021 haben sich 10 vorpubertäre Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren und 58 Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren einer beidseitigen Mastektomie – beschönigend «Torsoplastik» genannt – unterzogen. In der Altersgruppe der unter 25-Jährigen stieg die Zahl der Mastektomien in den letzten sechs gemeldeten Jahren um mehr als 11’000 Prozent. Zu beachten ist, dass in diesen Statistiken weder ambulante Behandlungen noch Operationen in Privatkliniken enthalten sind.»

Geschlechtsumwandlungen sind wie jede Operation mit Risiken verbunden. Außerdem können Schmerzen und gesundheitliche Probleme auftreten. Dass zu schnell zu diesen meist irreversiblen Maßnahmen gegriffen wird, sieht der Elternverein als problematisch und macht klar, dass sich etwa 80 Prozent der Kinder mit Geschlechtsdysphorie nach der Pubertät mit ihrem biologischen Geschlecht versöhnen.

Auch in Norwegen fühlen sich immer mehr Teenies im falschen Körper geboren. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht schreibt die staatliche Behörde zur Sicherstellung der Patientensicherheit UKOM:

«In den letzten Jahren gab es einen starken Anstieg der Anfragen an das Gesundheitswesen von Menschen mit Geschlechterinkongruenz. Insbesondere die Zahl der Kinder und Jugendlichen im Teenageralter, die sich an den Facharztdienst wenden bzw. zur Abklärung und Behandlung überwiesen werden, ist deutlich gestiegen. Der größte Anstieg ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verzeichnen, die bei der Geburt als Mädchen registriert werden, sich aber als Jungen identifizieren.»

In ihrer umfassenden Analyse kommt die UKOM zum Schluss, dass Pubertätsblocker sowie hormonelle und chirurgische Eingriffe für Kinder und Jugendliche als experimentelle Behandlung definiert werden müssen.

Andere Töne schlägt man in Großbritannien an. Das britische Parlament gab 2020 bekannt, dass Großbritannien das medizinische Angebot für Transsexuelle aufstocke und weitere Gender-Kliniken eröffne. Damit wolle man Transpersonen unter 18 Jahren kürzere Wartefristen ermöglichen. Laut BBC sei die Nachfrage 20-mal höher als noch vor einem Jahrzehnt und von 250 auf 5000 Überweisungen im Jahr 2021 gestiegen.

Doch es gibt auch eine Gegenbewegung, und zwar in Form von «Detransition», also das Rückgängigmachen der Geschlechtsumwandlung. Oft schweigen die Betroffenen darüber, doch es gibt sie, die Menschen, die ihre Gender-Eingriffe bereuen. Oftmals sind dies Transsexuelle, die den Umwandlungsprozess bereits in der Pubertät begonnen haben. Denn entwicklungsbedingt fehlt es den Kinder in diesem Alter an der nötigen Reife, um eine solche folgenschwere Entscheidung treffen zu können.

So ist es beispielsweise Nele aus Deutschland ergangen. Als Frau geboren und zum Mann transformiert, hätte sie sich eine seriöse psychologische Abklärung ihrer eigentlichen Probleme gewünscht. Auf ihrer Plattform «Post-Trans-Community» betreibt sie nun aktiv Aufklärung:

«(...) Ich bin eigentlich zum Therapeuten und meinte, ich glaube vielleicht bin ich transgender, aber ich weiß es nicht. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen, um Antworten zu finden, vielleicht ist es was anderes. Und der Therapeut meinte sehr schnell: «Ja, Sie sind transgender.» Er hat das eigentlich schon in der ersten Sitzung gesagt und hat mich mit männlichem Pronom und mit «Herr» angesprochen. (....) Ich weiß nur, dass ich mir gewünscht hätte, vielleicht, dass mir mein Therapeut gesagt hätte: «Du bist nicht im falschen Körper geboren, du bist nicht transgender geboren.» Sondern: «Du kannst Transgender sein und du kannst dich so identifizieren, und das glaube ich dir, und das ist auch richtig so, aber lass uns doch erstmal versuchen, an einen Punkt zu kommen, wo du deinen Körper nicht hasst.» (...)»

Unter dem Vorwand der Behandlung der Geschlechtsdysphorie hat sich ein lukrativer Markt für Ärzte und Spitäler eröffnet. Hier stellt sich die berechtigte Frage, ob vorgängig jeweils fundiert beraten und aufgeklärt wird, bevor irgendwelche geschlechts- und damit lebensverändernde Eingriffe vorgenommen werden.

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