Der Wahrheit verpflichtet
24. April 2023 - Barbara Hagmann

Gesetze gegen Transidentität

Barbara Hagmann
Amerikas Gesetze greifen in puncto Transidentität immer härter durch. Auch britische Mädchen- und Jungenschulen müssen keine Rücksicht mehr auf Transkinder nehmen.
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News vom 24. April 2023

Transidentität von Schülern sorgen in Schulen immer wieder für hitzige Debatten. Insbesondere in den USA verschärft sich derzeit die Gesetzgebung in Bezug auf Transgender zunehmend, was LGBTQ-Aktivisten im ganzen Land auf die Straße bringt.

Nun hat der Bundesstaat Florida den Unterricht über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität in einigen Klassenstufen verboten. Mit Ausnahme, der Inhalt basiert auf den bestehenden staatlichen Standards oder ist Teil des Unterrichts zur reproduktiven Gesundheit. Gouverneur Ron DeSantis benennt es direkt:

«Geschlechterideologie hat keinen Platz in unserem K-12-Schulsystem und das haben wir sehr deutlich gemacht. Es ist falsch, wenn ein Lehrer zu einem Schüler sagt, er sei vielleicht im falschen Körper geboren oder sein Geschlecht sei eine Wahl.»

Zudem verbietet eine neue Regelung, dass sich Minderjährige einer Behandlung mit Pubertätsblockern oder Hormontherapien unterziehen. Damit schließt sich Florida den Bundesstaaten Alabama, Arizona, Arkansas, South Dakota, Tennessee, Utah und Mississippi an. Denn auch in diesen Staaten ist die Geschlechtsumwandlung bei Kindern verboten. Laut dem Board of Medicine sei die Forschung ungenügend, um die möglichen Nebenwirkungen der Behandlungen zu rechtfertigen.

Dass Politiker in Bezug auf Transgender zunehmend durchgreifen, ist auch in Großbritannien zu beobachten. Mädchen- und Jungenschulen sind nicht dazu verpflichtet, die Transidentität von Schülern zu berücksichtigen, wie Daily Mail berichtet.

Gemäß neuen Regierungsrichtlinien können gleichgeschlechtliche Schulen Transgender-Schüler ablehnen. Ferner können sich Lehrer weigern, Kinder mit ihren bevorzugten Pronomen anzusprechen und den Zugang zu den Umkleide- oder Duschbereichen verwehren.

Ausschlaggebend für die neue Regelung war die Sorge mehrere Schulleiter, die befürchten, Eltern von Transkindern könnten sie verklagen. Ein weiterer Auslöser war die Debatte, ob die Lehrer an einer Mädchenschule ihre Schülerinnen mit Guten Morgen, Mädchen‘ begrüßen dürfen. Ein solcher Fall sorgte in Oxfordshire 2017 für Aufsehen. Ein Lehrer wurde suspendiert, nachdem er einen Trans-Jungen aus Versehen ein Mädchen nannte.

Gillian Keegan, britische Staatssekretärin für Bildung, fordert die Schulen auf, im Umgang mit Transkindern den «gesunden Menschenverstand» walten zu lassen:

«Wir müssen uns um das Wohlergehen der gesamten Schülerschaft kümmern. Das Wohlergehen von Mädchen ist sehr wichtig und die Begrüßung ‘Guten Morgen, Mädchen‘ ist gegenüber einer Mädchenklasse in einer Mädchenschule absolut in Ordnung.»

Der Leitfaden verdeutliche nun, wie Schulen auf Kinder mit Geschlechtsdysphorie reagieren sollen und sei die Antwort auf den drastischen Anstieg der Zahl der Kinder, die sich als transident identifizieren.

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