Anfang Mai war der ehemalige deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn zu Gast an der Universität Zürich. Sein Referat «Sicherheit in neuen Zeiten geben» wurde als politischen Wegweiser angepriesen, um für künftige Krisen vorzusorgen.
Dass Spahn aus der Young-Global-Leader-Schmiede kommt, widerspiegelte sich in seinem Vortrag. Denn neben Eigenlob, wie gut Deutschland im Gegensatz zu China die Pandemie gemeistert habe, machte er Kriegspropaganda und forderte, über «Abschreckung» – so wie er es nannte – nachzudenken:
«(...) ganz konkret durch mehr Investitionen in Sicherheit, in die Ausrüstung, in Teilen auch Aufrüstung von Bundeswehr und innerhalb der Europäischen Union und der NATO - miteinander. (...) Und da geht’s eben dann auch darum, Power auf die Straße zu bringen. Was mich zum Beispiel umtreibt: es kann mir doch keiner erzählen, dass die westlichen Industrienationen nicht in der Lage wären, schneller und mehr Munitionen herzustellen als eine bankrotte russische Wirtschaft. (...)»
Putin einfach machen zu lassen, sei für ihn keine Option, machte Spahn deutlich und führte den Vergleich zu Diktatoren ins Feld:
«(...) Diktatoren lügen in aller Regel – und Autokraten - über Vergangenheit und Gegenwart. Sie sagen aber auch häufig sehr genau, was sie vorhaben: Hitler, Mussolini, Stalin und Lenin haben alle genau aufgeschrieben, was sie tun wollen und wurden meistens viel zu spät ernst genommen. (...)»
Eine heuchlerische Aussage eines WEF-Abkömmlings, sind es doch gerade die Globalisten, die ihre Pläne nonchalant öffentlich machen, um sie dann zu einem späteren Zeitpunkt umzusetzen. Dafür gaukeln sie vor, mit ihren Maßnahmen die Welt retten zu wollen.
Es schien, als hätte der ehemalige Bankkaufmann vergessen, in welchem Land er zu Gast war, denn er ließ nicht aus, die Schweizer Neutralität an den Pranger zu stellen:
«(...) die Frage der Neutralität in einer Zeit, wo wir in Europa wieder Krieg haben. Es ist ja ein Unterschied, ob man sozusagen mit einem passiven nicht aggressiven nicht den Nachbarn angreifenden Regime in einem neutralen Verhältnis ist, das im Zweifel auch wirtschaftliche und finanzielle Verbindung beinhaltet. Oder mit einem Land, das barbarisch das Nachbarland überfällt. Und ich sage Ihnen jedenfalls, mir fällt der Umstand, dass wir Munition, die wir von der Schweiz geliefert bekommen haben, nicht den Ukrainern zur Verfügung stellen können, um sich selbst zu verteidigen. Mir fällt es echt schwer damit umzugehen. (...)»
Und das i-Tüpfelchen an Provokation setzte Spahn mit seiner Forderung, der WHO noch mehr Macht zu verleihen. Mehr noch: Staaten, die nicht gehorchen, sollen in die Schranken gewiesen werden:
«(...) Sie hat ein paar Fehler. Einer übrigens auch in der Finanzierung. Es sollten nicht private Stiftungen sein, die in diesem Umfang die Finanzierung leisten müssen, weil die Mitgliedstaaten sie nicht ausreichend leisten. Das ist ein Webfehler da drin. Man muss aus meiner Sicht die Entscheidung über etwa einen Pandemie-Fall stärker - ganz entpolitisiert kriegen wir ihn nicht, aber aus den politischen Gremien stärker in fachliche Gremien bringen - und die WHO braucht eigentlich wie die WTO - die Welthandelsorganisation - Instrumente mit Ländern umzugehen, die nicht kooperieren. (...) Ich würde sogar sagen, wenn die WHO feststellt, dass Länder sich nicht so verhalten, wie sie versprochen und unterzeichnet haben, muss es möglich sein gegenüber diesen Ländern weitere Restriktionen einzuführen, damit wir am Ende insgesamt diesen Standard halten in dieser Weltgesundheitsorganisation, zu der wir uns ja verpflichtet haben. Die Frage ist nur: sind wir selbst bereit dazu? Also wenn die dann nach Deutschland kommen und uns sagen, es ist aber nicht so wie es sein soll - oder gar in China oder in den USA, da wird es gleich wieder politisch. Ich glaube man muss die WHO in ihrer Governance, aber auch in ihren Möglichkeiten stärken, wenn sie in der nächsten Pandemie eine noch bessere Rolle spielen können soll. Sie braucht dann aber vor allem eben auch Ressourcen.»
Spahns propagandistischer Vortrag missfiel einigen Freiheits-Aktivisten. Sie machten sich Luft, in dem sie den Redefluss des Politikers mehrmals mit einer mysteriösen Stimme aus dem Off unterbrachen und dabei den Mahnfinger erhoben:
«Lieber Jens, lieber Jens Spahn, hier spricht dein Gewissen. Du redest wie ein Sprechblasenautomat von der WEFschen Jugend-Terrororganisation. Warum hast du dich von Schwab für die Umsetzung von «Event 201» und «Great Reset» kaufen lassen? Dein Verzeihen? Das reicht mir, deinem Gewissen, nicht.»
Spahns Referat wurde von Wissensgeist.TV aufgezeichnet.