Darüber berichtete unter anderem die BILD. Doch die Idee ist nicht neu. Sie entstand bereits früher, im Jahr 2020, als die Kreuzfahrtschiffe aufgrund der verhängten Corona-Maßnahmen plötzlich leer über die Weltmeere schipperten. Damals titelte Focus Online: «Geht nicht darum, dass sie einen Whirlpool haben – Kreuzfahrtschiffe sollen Moria-Flüchtlinge aufnehmen – absurde Idee oder clevere Lösung?»
Im Februar dieses Jahres wurde die einstige Donauprinzessin, in den 1990-er-Jahren titelgebende Protagonistin einer ZDF-Serie, vorübergehende Heimat für 200 junge Männer aus Syrien und dem Iran. Wie EXXpress.at berichtete, stehen den Flüchtlingen da Zweitbettzimmer mit eigener Dusche, Toilette und Highspeed-W-Lan zur Verfügung.
Auch auf Schiffen untergebracht, jedoch nicht annähernd so luxuriös, werden Flüchtlinge in Großbritannien. Dort wird als Unterkunft nämlich die Bibby Stockholm eingesetzt, die einst Lastkahn war und zum Wohnschiff umfunktioniert wurde. Die deutsche Linke sei gemäß Berliner Zeitung entsetzt über das Vorhaben der britischen Regierung. Die deutsche Regierung brachte übrigens auf eben diesem Wohnschiff in den 1990-ern auch Geflüchtete aus dem Balkan unter, was damals durchaus für Entspannung der Asylsituation sorgte.
Da fragt sich nun: Ob sich die Reedereien einfach einen neuen Kundenkreis suchen? Denn wie die Fliegerei und auch der Privatverkehr, ist die Urlaubsschifffahrt neuerdings konkret im Visier der Klimawandelgläubigen und Klimaaktivisten. Darüber berichtete vor rund zwei Monaten der Youtube-Kanal Kreuzfahrtnachrichten.
Ähnlich wie mit den diversen zu Asylheimen umfunktionierten Hotels im ganzen deutschsprachigen Raum, soll es nun also mit Kreuzfahrtschiffen gehen. Man darf sich zurecht fragen, welch perfider Plan hinter der Umnutzung einstiger Symbole für den Wohlstand Europas steckt. Denn an diesen neuartigen Flüchtlingsunterkünften können sich zwar einige wenige bereichern, auf Dauer werden sie aber insgesamt wohl vielmehr zur allgemeinen Senkung der Lebensqualität beitragen.
