Der Wahrheit verpflichtet
15. Mai 2023 - Stephan Seiler

Masken-Pflichtlager gefordert

Stephan Seiler
Nach Ende der Pandemie fordern einige Politiker ein Pflichtlager von Schutzmasken. Und dies, obwohl der Nutzen, im Gegensatz zum Schaden, nie bewiesen wurde.
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News vom 15. Mai 2023

Untersuchungen der höchsten Qualitätsstufe haben bewiesen, dass Gesichtsmasken keine oder allenfalls eine sehr geringe Schutzwirkung gegen virale Atemwegserkrankungen haben. Im Gegenteil dazu wurde der Schaden des Maskentragens für die Gesundheit sehr wohl nachgewiesen; gerade bei längerem Tragen. Masken behindern nicht nur die Sauerstoff-Aufnahme, sondern auch gleichzeitig den Atemausgleich. Gerne verweisen wir dabei auf unsere Doku «Maskenpflicht – der tragische Irrtum» in unserer Rubrik Gesundheit.

Eine Stichprobe der Konsumentenzeitschrift K-Tipp zeigte zudem, dass die Masken voller Bakterien und Pilzen sind, wenn sie im Alltag getragen werden. Bei einem Test der Sendung Kassensturz des Schweizer Fernsehens SRF zeigte sich, dass die meisten Masken ungenügend filtern. Trotzdem führten gerade westliche Länder eine rigorose Maskentragepflicht ein. Ein Dialog über die Sinnlosigkeit dieser Maßnahme fand in politischen Kreisen kaum statt.

Zu Beginn der Corona-Pandemie herrschte in der Schweiz noch ein Masken-Mangel. Deshalb wurden sie zu dieser Zeit auch nicht empfohlen. Erst als die Lager gefüllt waren, wurden sie plötzlich als sinnvoll propagiert. Mittlerweile berichten sogar die liniengetreusten Mainstreammedien, wie etwa die Boulevardzeitung Blick, über die Wirkungslosigkeit von Gesichtsmasken. Nachdem der Gesichtsverhüllungszwang längst aufgehoben wurde, fordern nun offenkundig unwissende Politiker ein Masken-Pflichtlager vom Bund. Sie scheinen in einer anderen Welt zu leben. So etwa die Thurgauer SVP-Nationalrätin und Gesundheitspolitikerin Verena Herzog. Nachdem sie ihre SVP-Parteimitglieder im Juli 2021 zum Impfen bringen wollte, empört sie sich heute darüber, dass der Bund noch immer kein Masken-Pflichtlager habe. Am letzten Freitag sagte sie gegenüber dem Blick:

«Das ist völlig unverständlich. Sollte wieder einmal eine Katastrophe eintreten, wird dann abermals hyperventiliert.»

Herzog ist nicht die einzige, die sich über das fehlende Masken-Lager aufregt. Auch der Zürcher Grünen-Nationalrat Bastien Girod findet das verantwortungslos und untermauert seine Unzufriedenheit mit unwissenschaftlichen Worthülsen:

«Es sollte doch heute allen klar sein, dass Masken helfen können, Lockdowns zu verhindern und die Gesundheit zu schützen.»

Diese Aussage zeugt von einer völligen Ahnungslosigkeit über die Sachlage. Eigentlich sollte man von einem Nationalrat erwarten dürfen, dass er drei Jahre nach der Pandemie wenigstens über fundamentales Grundwissen verfügt; doch weit gefehlt. Auch bei Herzog scheint dieses Wissen nicht vorhanden zu sein. Vielmehr kritisierte sie, dass bei den verantwortlichen Stellen eine sehr geringe Lernfähigkeit vorhanden sei.

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