Der Wahrheit verpflichtet
22. Mai 2023 - Barbara Hagmann

Baby-Myokarditis

Barbara Hagmann
In Großbritannien liegen mehrere Säuglinge auf der Intensivstation. Wo liegt der Grund dafür?
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News vom 22. Mai 2023

In Großbritannien häufen sich Herzinfektionen bei Säuglingen. Ein Baby ist daran gestorben, neun weitere wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Alle waren unter vier Wochen alt. So teilt die WHO in einer Pressemitteilung mit, dass es zwischen Juni 2022 und April 2023 zu einem Anstieg schwerer Myokarditis bei Babys aufgrund von Enteroviren gekommen sei:

«Obwohl Enterovirus-Infektionen bei Neugeborenen und Kleinkindern häufig vorkommen, ist die gemeldete Zunahme von Myokarditis mit schwerem Ausgang bei Neugeborenen und Kleinkindern im Zusammenhang mit Enterovirus-Infektionen ungewöhnlich.»

Zudem seien fünf weitere Meldungen hinzugekommen. Wie die Organisation weiter ausführt, seien die Abklärungen jedoch noch im Gange. Vergleiche man die Fallzahlen in Südwales in den sechs Jahren vor Juni 2022, seien lediglich zwei ähnliche Fälle registriert worden.

Damit steigt die Zahl der erkrankten Säuglinge sogar auf 15. Enteroviren verlaufen in der Regel mild, doch der Schweregrad der aktuellen Erkrankungen scheint auffällig hoch zu sein. The Telegraph zitiert Dr. Shamez Ladhani, beratender Kinderarzt der UK Health Security Agency, wie folgt:

«Wir untersuchen die Situation in England, um herauszufinden, ob ähnliche Fälle beobachtet wurden und ob es irgendwelche Faktoren gibt, die den Anstieg der Fälle erklären.»

Demnach sollen Kinderärzte im ganzen Land die Säuglinge auf den Intensivstationen untersuchen, ob es sich um einen breiten Ausbruch handeln könnte. Bisher habe diese Überwachung nicht zu den Routineuntersuchungen gehört. Professor Paul Hunter, Medizinexperte an der University of Anglia, wiegelt ab und sieht keinen Grund zur Sorge:

«Das große Problem bei dieser Art von Clustern ist die Frage, ob es sich um eine echte Veränderung oder eine zufällige Häufung mit geringer langfristiger Bedeutung handelt. (...)»

Dr. Penny Ward, Professorin am Kings College London, sagt gegenüber The Telegraph, der Anstieg der Myokarditis-Fälle sei womöglich auf einen größeren Ausbruch von Enteroviren zurückzuführen. Seit Corona kein Problem mehr darstelle, habe es eine ganze Reihe anderer Virusinfektionen gegeben. Nach diesen sei aber nicht routinemäßig Ausschau gehalten worden, begründet Ward ihre Vermutung. Aus dem Telegraph-Bericht geht hervor, dass die UK Health Security Agency bereits im vergangenen Jahr einen ungewöhnlichen Hepatitis-Ausbruch bei Kindern untersuchte.

Da es noch keinen Impfstoff gegen das Virus gibt, wird zur Bekämpfung auf klassische Hygienemaßnahmen gesetzt. Wie die WHO in ihrem Communiqué schreibt, könne es in bestimmten Situationen ratsam sein, Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen zu schließen.

Die WHO-Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung sind und bleiben also dieselben: Entweder Impfung oder Lockdown. Viel wichtiger wäre es zu prüfen, ob den Müttern der erkrankten Babys ein Covid-Genpräparat gespritzt wurde. Eine Frage, die weder der Mainstream noch die WHO beleuchtet. Denn ausffällig ist, dass der Zeitpunkt der jeweiligen Schwangerschaften haargenau mit der Covid-Impfkampagne zusammenfällt.

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