Heute startet die NATO ihre größte Luftwaffenübung der Geschichte. 11 Tage lang wird mit «Air Defender» ein fiktiver Krieg gegen das Feindbild Russland geübt. 25 von den 31 NATO-Mitgliedsstaaten nehmen daran teil. Rund 230 Flugzeuge und mehr als 10.000 Soldaten sollen bis am 22. Juni einen fiktiven Angriff von Russland auf Deutschland verhindern. Mehr als 230 Flugzeuge sollen dabei zum Einsatz kommen. Ursprünglich war eine viel kleinere Übung geplant, doch der Ukraine-Krieg machte das Mega-Manöver möglich.
Für die Zivilluftfahrt eine Herausforderung. Laut der deutschen Fluglotsengesellschaft GdF könnte es europaweit bis zu 50.000 Verspätungsminuten je Manövertag geben, da große Lufträume für das Militär gesperrt werden müssen. Während die EU restriktive Maßnahmen wegen dem angeblich menschengemachten Klimawandel ankündigt, wird das Manöver in nur 11 Tagen bis zu 222.000 Tonnen CO2 produzieren. Diese Menge entspricht etwa der jährlichen CO2-Emmission einer mittelgroßen Stadt.
Allein der von Deutschland und auch von der Schweiz bestellte US-Kampfjet F-35, bläst allein in einer Stunde rund 28 Tonnen Treibhausgase in die Luft und verbraucht etwa 5600 Liter Kerosin; beinahe doppelt soviel wie das Vorgängermodell F-16. Auch die europäischen Modelle Eurofighter und Tornado sind alles andere als klimafreundlich. Während der Übung werden die Kampf- und Tankflugzeuge täglich etwa fünf Stunden in der Luft sein. 2000 Flüge sind über Deutschland, den Niederlanden und Tschechien geplant. Billig wird die Mega-Übung ebenfalls nicht. Genaue Zahlen will der deutsche Generalleutnant Ingo Gerhartz aber nicht nennen. Ein klimaschädliches und teures Kriegsspiel – ein Säbelrasseln, das gar einen echten Konflikt auslösen könnte. Ob sich auch diesmal, wie in Sylt, Klimaaktivisten an die Flugzeuge kleben werden
