Der Wahrheit verpflichtet
26. Juli 2023 - Stephan Seiler

Neue Gen-Spritzen gegen Bluthochdruck

Stephan Seiler
Big-Pharma bereitet ein neues Genexperiment am Menschen vor. Derzeit wird eine neuartige Gen-Technologie gegen Bluthochdruck getestet.
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News vom 26. Juli 2023

Trotz der katastrophalen Erfahrungen mit den Gen-Präparaten gegen Covid, wird die Pharma-Mafia nicht müde, weitere Gen-Experimente an Menschen zu planen. Derzeit forscht ein US-amerikanisches Unternehmen an einer neuen Gen-Technologie gegen Bluthochdruck.

Gegen zu hohen Blutdruck sind bisher nur ACE-Hemmer, Betablocker oder Diuretika in Form von Tabletten zugelassen. Laut der medizinischen Fachliteratur sind diese Pillen mit zahlreichen Nebenwirkungen wie extremer Müdigkeit, Schwindel, Reizhusten oder Potenzstörungen verbunden. Neuerdings soll auch eine Gen-Spritze gegen Bluthochdruck helfen, von der behauptet wird, sie verursache weniger Nebenwirkungen. Das kaum bekannte US-Forschungsunternehmen «Alnylam Pharmaceuticals» startete bereits im November 2021 mit der Rekrutierungsphase von Probanden für das Gen-Serum «Zilebesiran». Derzeit befinden sich die Studien in der Phase-2. Laut einer Pressemitteilung des US-Forschungsunternehmens macht auch der Schweizer Pharmakonzern Roche bei der gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung des neuen Gen-Experiments mit. Offenbar ist man sich einer baldigen Zulassung sicher.

Bei der neuen experimentellen Gen-Spritze handelt es sich um ein sogenanntes RNA-Interferenz-Therapeutikum, kurz RNAi. Es soll ein wichtiges Protein für die Blutdruckregulation hemmen. Im Unterschied zu den mRNA-Substanzen gegen Covid-19, bei denen Zellen neue Proteine mittels eingeschleuster mRNA exprimieren, arbeiten RNAi-Präparate, indem sie körpereigene Gene stilllegen. Eine hochkomplexe und völlig neue Gen-Technologie mit unbekannten Langzeitfolgen. Dass die neuen Präparate nicht frei von Nebenwirkungen sind, zeigte der Fall des Medikamentes «Fitusiran» des französischen Pharmaunternehmens Sanofi gegen die seltene Blutkrankheit Hämophilie. Das laufende Entwicklungsprogramm musste wegen zahlreicher und schwerer unerwünschten Nebenwirkungen im November 2020 frühzeitig abgebrochen werden. Doch dies hält Big-Pharma scheinbar nicht davon ab, an der neuen Technologie festzuhalten. Neuerdings auch gegen eine weit verbreitete Zivilisationskrankheit wie Bluthochdruck, mit der weitere Milliardengewinne winken. Der Privatsender RTL titelte vor kurzem:

«Neue Bluthochdruckspritze: Hoffnung für Millionen Deutsche?»

Als Experte kommt der mit Pharmafirmen eng verbandelte TV-Arzt Dr. Christoph Specht zu Wort, der eine solche Spritze sensationell findet, auch wenn sie laut den bisherigen Daten des Herstellers den Blutdruck nur für höchstens sechs Monate stabilisieren kann. Das Gen-Serum wurde bisher an nur 107 Patienten mit leichtem Bluthochdruck getestet. Laut dem Hersteller seien nebst Kopfschmerzen und Infektionen der oberen Atemwege keine schweren Reaktionen aufgetreten. Specht behauptete, es handle sich bei diesen Gen-Präparaten nicht um Gentherapien und begründete dies mit den haarsträubenden Worten, dass der Blutdruck ja wieder hoch sei, wenn die Spritze nicht mehr genommen werde. Gleich danach macht der TV-Arzt allerdings ein Eingeständnis:

«Vielleicht stellt man fest, dass ein genetisch starrer Blutdruck über sechs Monate hinweg nicht gut für den Körper ist.»

Immerhin macht RTL am Schluss des Artikels auf die Mahnung von Specht aufmerksam, dass auch bei diesen Gen-Spritzen Nebenwirkungen auftreten könnten.

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