Der Wahrheit verpflichtet
10. Juli 2023 - Fabian Ramseyer

Panik-Hitze

Fabian Ramseyer
Die Hitze scheint der neue Sensemann zu sein. Dabei hat es sie im Sommer schon immer gegeben.
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News vom 10. Juli 2023

Politik und Medien scheinen ein neues Thema gefunden zu haben, welches sich gut mit dem bedeutungsschwangeren Klimawandel reimt. Wir berichteten bereits in der Sendung vom 21. Juni über den neuen Hitzeplan von Karl Lauterbach. Zudem erschienen kürzlich zahlreiche Angst schürende Artikel, wie etwa, dass ein langanhaltender Temperaturanstieg zu verminderter Hirngröße oder gar Blindheit führen kann.

Mittlerweile wird auch in der Schweiz mehr und mehr über die Hitze berichtet. Hitze ist kein neues Phänomen und immer wieder hat man sich auch mit den gesundheitlichen Auswirkungen der Hitze auseinandergesetzt. Geändert haben sich vor allem zwei Dinge:

1. Heutzutage wird jedes Wetterphänomen automatisch mit dem Klimawandel verbunden, um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf das Narrativ des unaufhaltbaren Klimawandels zu richten.

2. Die Mündigkeit der Bevölkerung wird anscheinend mehr und mehr in Frage gestellt. Denn mittlerweile gibt es schon Pläne, vulnerable Personen anzurufen, um sie über deren Befindlichkeit und Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen zu befragen. Zum Glück bis jetzt noch auf freiwilliger Basis.

Dies kommt nicht von ungefähr, denn die Medienberichterstattung ist ein integrativer Teil des behördlichen Maßnahmenkatalogs, welcher direkt vom normativen Papier der WHO Wärme und Gesundheit in der Europäischen Region der WHO abgeleitet ist. Dies und mehr geht Hand in Hand mit dem Aktionsplan 2020–2025 zur Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz.

Geht man zurück in der Zeit wird einem schnell klar, dass sich weder die Empfehlungen noch die Hitzewerte in der Schweiz stark verändert haben. Was sich verändert hat ist die Messmethode. Früher wurde eine Hitze-Index über den Tageshöchstwert in Verbindung mit dem Taupunkt oder der Feuchtigkeit gemessen. So führte ein Hitze-Index, der über 5 Tage hinweg größer als 91 war, zu der höchsten Gefahrenmeldung in der Schweiz. Heute braucht es dafür über 3 Tage hinweg eine Tagesdurchschnitt-Temperatur von über 26 Grad Celsius. Inwiefern sich diese zwei Messwerte decken, ist schwer zu sagen, da es nicht einfach zu vergleichen ist.
Zudem hat sich die Berichterstattung angepasst. In beinahe jedem Artikel über die Hitze wird daran erinnert, dass die Zukunft immer stärkere und länger dauernde Hitzewellen bringt, und zwar wegen des Klimawandels.

Diese Assertion wird gebetsmühlenartig wiederholt. Nicht nur in Verbindung mit der Hitze, sondern auch in vielen weiteren Themenfeldern wie Wasser, Forst, Landwirtschaft oder Wetter im Allgemeinen. Andere Einflüsse werden dabei so gut wie ignoriert. Beispielsweise gibt es keine Berichte darüber, wie alternative Energiequellen oder Geoengineering, also der aktive Eingriff in Wetter und Klima, einen ungewollten Effekt hervorrufen können. Als Beispiel dient die Windkraft, die dem Wind die Energie entzieht und damit die Feuchtigkeitsverteilung in der Luft und dem Boden langfristig verändern kann. Eine kürzlich veröffentlichtes wissenschaftliches Methoden-Papier kommt nebst anderem zum folgenden Schluss:

«Wir haben die folgenden Hauptschlussfolgerungen erhalten, wie aus Abb. 7 hervorgeht: Windparks reduzierten die Bodenfeuchtigkeit innerhalb der Windparks sowie in Windauf- und Windrichtung erheblich. Im Vergleich zur Auf- und Abwindrichtung war der Rückgang der Bodenfeuchtigkeit innerhalb der Windparks am stärksten und der jährliche Rückgang der Bodenfeuchtigkeit innerhalb der Windparks erreichte 4,4 %.» Windparks haben in jeder Jahreszeit unterschiedliche Einflüsse auf die Bodenfeuchtigkeit in Windrichtung und Windrichtung. Die größten Rückgänge sind im Frühjahr in Aufwindrichtung und im Sommer und Herbst in Gegenwindrichtung zu verzeichnen. Der Windpark reduzierte die Bodenfeuchtigkeit den ganzen Tag über am deutlichsten in Windrichtung des Windparks, mit einem Durchschnittswert von bis zu 2,85 %. Der Rückgang der Bodenfeuchtigkeit in Windrichtung war mit lediglich 0,21 % am geringsten.»

Die WHO und ihre Vasallen scheinen sich aber einig zu sein, dass der angeblich menschengemacht Klimawandel hauptsächlich durch CO2-Emissionen verursacht wird und dass der Bürger nur durch mehr Vorschriften und Erziehung vom Hitzetod verschont werden kann.

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