Nachdem Mainstream-Medien mit dem Corona-Virus während drei Jahren Angst und Schrecken verbreitet haben, verängstigen sie die Leser und Zuschauer nun mit einer neuen Krankheit: dem sogenannten Marburg-Fieber. Laut der medizinischen Fachliteratur sei die durch Viren übertragene Krankheit vor allem im zentralen und südlichen Afrika bekannt. Das mit der Ebola-Krankheit verwandte Marburg-Fieber verlaufe gemäß der Weltgesundheitsorganisation WHO in rund 50 Prozent der Fälle tödlich. Das Virus wird angeblich durch Flughunde übertragen und verbreite sich unter Menschen durch den direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten von infizierten Personen. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO seien acht Menschen im ostafrikanischen Land Tansania erstmals mit dem Marburg-Virus infiziert worden. Fünf davon seien gestorben. Diese acht Fälle sind für den «Spiegel», das «Schweizer Fernsehen», die «deutsche Tagesschau», die «Deutsche Welle» und den österreichischen «Kurier» Grund genug, um über die nächste mögliche Pandemie zu spekulieren. Zum Vergleich: Wegen der saisonalen Grippe sterben alleine in Deutschland mehr als 20’000 Menschen pro Jahr.
Das Webportal GMX spricht im Zusammenhang mit dem Marburg-Virus von neun weiteren Todesfällen in Äquatorial-Guinea. Die WHO hingegen schreibt auf ihrer Webseite, das Marburg-Fieber habe nur in einem einzigen Fall nachgewiesen werden können. Doch für eine furchterregende Schlagzeile war die Meldung für GMX gut genug:
Sorge vor nächster Pandemie berechtigt? So gefährlich ist das Marburg-Virus
Wegen neun weltweiten Fällen von einer möglichen Pandemie zu sprechen, ist irrwitzig und verantwortungslos zugleich. Eine Pandemie ist gemäß Definition die weltweite und rasche Ausbreitung einer schweren Krankheit. Hingegen bestehe kein Grund zur Sorge, bestätigte Tansanias Gesundheitsministerin Ummy Mwalimu am letzten Dienstag:
«Es gibt keinen Grund, in Panik zu geraten. Wir haben alles was wir brauchen, um Infektionskrankheiten zu kontrollieren. Der Ausbruch ist unter Kontrolle und er konnte auf die Region Kagera im Nordwesten des Landes beschränkt werden.»
Während derzeit das Marburg-Virus im Zentrum der Panikmache steht, warnen Systemmedien gleichzeitig vor einem neuen Coronavirus. Eine Fledermausforscherin aus Thailand habe eine neue Variante entdeckt, orakelt unter anderem die deutsche Medienplattform «Merkur». Diese angebliche Entdeckung ist für Virologe Hendrick Streeck, der für den Sender RTL um die Welt reisen durfte, Anlass genug, um eine neue Pandemie zu verkünden. Streeck, dem direkte Verbindungen zur Pharmaindustrie nachgesagt werden, betonte, wie wichtig die frühzeitige Charakterisierung des neuen Virus sei, um so rasch wie möglich einen neuen Impfstoff entwickeln zu können. Die mediale Angstmache vor neuen Pandemien kennen wir auch von den Affenpocken, über die mittlerweile niemand mehr spricht. Das Schüren der Angst vor neuen Krankheiten scheint für systemtreue Medien – offenbar im Auftrag von Big-Pharma – zu einer Art neuen Währung geworden zu sein. Die Pharmaindustrie dürfte sich darüber freuen: Denn Impfstoffe gegen das angebliche Marburg-Virus gibt es noch keine.