Der Wahrheit verpflichtet
12. Mai 2023 - Stephan Seiler

SRF-Märchenstunde

Stephan Seiler
SRF-Wissenschaftsjournalistin Katrin Zöfel erzählt unwissenschaftliche Märchen und verschreckt gleichzeitig die Bevölkerung.
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News vom 12. Mai 2023

Nachdem die WHO den internationalen Gesundheitsnotstand für beendet erklärt hat, lässt ihn das Schweizer Fernsehen SRF wieder aufleben. Genauer die Biologin und SRF-Wissenschaftsjournalistin Katrin Zöfel, die meist dann zu Wort kommt, wenn es um unwissenschaftliche Märchenerzählungen geht. Neuerdings spricht sie im Format «Rendez-vous» von nicht saisonalen Corona-Miniwellen:

«Es ist Frühling und Infektionen lassen zu dieser Jahreszeit nach. Stimmt leider nicht. Das Coronavirus ist nicht – oder noch nicht – saisonal geworden.»

Diese Aussage ist wissenschaftlicher Humbug. Denn wie alle respiratorischen Viren tritt auch das SARS-CoV-2 Virus vor allem im Herbst und Winter auf. Nichts deutet auf eine derzeitige Corona-Welle hin. Doch Zöfel sieht das anders:

«Das Virus hat offenbar noch mehr in der Rückhand, wenn es um Veränderungen geht, die die Immunität umgehen. Das heißt, es gelingt ihm besser als gedacht, immer wieder neue Infektionswellen auszulösen.»

Auch für diese Märchenerzählung gibt es keine wissenschaftliche Evidenz. Ohnehin gilt für das Bundesamt für Gesundheit BAG seit Oktober 2022 jede akute Erkältung mit Husten und Schnupfen automatisch als «Covid-19-Verdacht». Es gilt das Motto: «Im Zweifel Covid-19». Auch dann, wenn es sich in Wahrheit um Influenza A oder B-Viren handelt. Doch Zöfel scheint eine Glaskugel zu haben und verschreckt die Leserschaft:

«Für Menschen, die die Infektion nach wie vor vermeiden wollen, wird es vorerst nicht einfacher. Mit jeder Infektion geht das Risiko von Long-Covid einher.»

Vielmehr müsste es heissen: Mit jeder weiteren Gen-Spritze geht das Risiko eines «Long-Vaccine-Syndroms» einher. Denn für die Behauptung, mit SARS-CoV-2 infizierte Menschen würden später an Long-Covid erkranken, existiert bisher keine einzige ernstzunehmende Studie, da stets unbekannt ist, ob die Studienteilnehmer vorher gentherapiert wurden. Die Beschreibung des Post-Covid-Syndroms passt erstaunlicherweise genau zu den bekannten Nebenwirkungen der Gen-Substanzen. Zynischerweise behauptet Zöfel sogar, dass eine Corona-Infektion genau solche Nebenwirkungen hervorrufe:

«Wie viele andere Viren auch, löst Corona Schäden an Organen aus. Vor allem am Herzen und an Blutgefäßen. Außerdem gibt es Hinweise, dass es das Risiko für Erkrankungen wie Parkinson erhöht. Das ist nicht unbedingt neu, Krankheitserreger tun das schon immer.»

Und passend zum Thema gleich noch der eingeschobene Hinweis:

«Tuberkulose – die vergessene Pandemie»

Das Schüren von Angst mit Pandemien und Krankheiten, scheint für die SRF-Redaktion zum Tagesgeschäft geworden zu sein. Auch wenn die Erzählungen teils noch so unwissenschaftlich sind.

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