Der Wahrheit verpflichtet
04. September 2023 - Roger S. Taylor

Stille Vorbereitung für das persönliche CO2-Konto?

Roger S. Taylor
Es vergeht vermutlich kaum ein Tag mehr, an dem wir von den Standardmedien nicht auf irgend eine Art und Weise vor dem vermeintlich gefährlichen CO2, das allein für den sogenannten «Klimawandel» verantwortlich sein soll, gewarnt werden. Wir sollen CO2-Aussto «vermeiden» um «das Klima» in den nächsten 10 bis 50 Jahren zu «retten».
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News vom 4. September 2023

Klima, ein statistischer Wert aus dem Durchschnitt sämtlicher Wetterdaten über einem bestimmten Gebiet über die letzten 30 Jahre. Diesen Wert gilt es, gemäss den Anhängern der Klimawandel-Theorie, zu «schützen». Dies soll damit erreicht werden, die globale Mitteltemperatur nicht über zwei Grad Celsius ansteigen zu lassen. Sie glauben, dies mit der Reduktion von CO2 in der Atmosphäre erreichen zu können. Quasi wie ein Temperaturregler bei ihrer Heizung, an dem man beliebig drehen kann, um genau die gewünschte Temperatur zu erreichen. Eine abenteuerliche Theorie, wie bereits zahlreiche Studien und Publikationen zu dem Thema belegen. Doch davon lassen sich die Anhänger dieser Theorie nicht ablenken. Im Gegenteil. Der individuelle CO2-Fußabdruck, also die Erfassung und Auswertung des CO2-Ausstoßes jedes einzelnen Menschen, ist daher in jenen Kreisen längst ein Thema. Also letztlich ein auf dem CO2-Ausstoß basierendes Social-Credit-System? Eine Verschwörungstheorie? Leider nein. Denn viele Bemühungen in Politik und Wirtschaft deuten genau in diese Richtung.

Viele Online-Dienstleister wie eBay, Ricardo oder Digitec rechnen einem heute den angeblichen CO2-Ausstoß der gekauften Produkte aus oder man hat sogar die Möglichkeit, jenen mit einem Geldbetrag zu «kompensieren».

Viel weiter geht aber das Projekt «Swiss Climate Challenge», welches von der Swisscom ins Leben gerufen wurde. Unter anderem wird es von der Schweizerischen Post, SBB, Mobiliar, Migros und dem VCS unterstützt. Auf der Webseite werden einem erst einmal die üblichen Weltuntergangsfloskeln der Klimabewegung um die Ohren gehauen. Untermalt mit Grafiken einer schwitzenden Erdkugel. In dem Projekt geht es darum, dass die Teilnehmer in der entsprechenden Smartphone App ihre komplette Mobilität aufzeichnen und verfolgen, um dann ausrechnen zu lassen, wie viel CO2 sie angeblich verbraucht haben. Ein auf dem Display eingeblendetes Thermometer suggeriert einem, wie viel man dadurch zur «Erderwärmung» beigetragen hat. Die bereits mehrmals durchgeführte Challenge läuft aktuell vom 28. August bis zum 8. Oktober. Das Ziel der Challenge ist, 1 Million kg CO2 «einzusparen». Für Datenschutz- und freiheitsliebende Menschen dürften die Trackingmethoden der App alle Alarmglocken läuten lassen. Auf der Webseite heißt es:

«Das Tool, das in Apps integriert werden kann, trackt nach aktivem Opt-In das Mobilitätsverhalten des Nutzers anhand von Standort- und Bewegungsdaten, die ein Mobiltelefon automatisch registriert. Dadurch kann festgestellt werden, wie sich die Person fortbewegt. Mit Hilfe der App lernt der Benutzer spielerisch die Belastung des Klimas durch sein Verhalten genauer kennen, kann sich mit Anderen vergleichen, verbessern und erhält Belohnungen für die Absolvierung von definierten Challenges. Die Swiss Climate Challenge begleitet die App kommunikativ und setzt Anreize für eine Verbesserung des persönlichen Klimafussabdruckes.»

Während das Swisscom Projekt noch als Spielerei abgetan werden kann, ist mit PEP, der Peer-Energie AG aus Zürich, bereits eine eigene CO2-Währung im Aufbau. Damit sollen umfangreiche Werkzeuge zur Überwachung und Verfolgung von Energie- und Mobilitätsverhalten für Firmen und auch für Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden. So sollen in der App je nach Verhalten des Nutzers sogenannte PEP-Credits gesammelt werden, welche dann wieder für andere Zwecke eingelöst werden können. Gemäß einer Umfrage der Plattform meinungsplatz.ch vom März dieses Jahres, von welcher uns eigene Screenshots vorliegen*, wird bereits offen darüber nachgedacht, diese PEP-Credits mit den verschiedenen Einkaufs-Punktesystemen wie Cumulus und Superpunkte von Migros und Coop zu verknüpfen. Dies ist besonders brisant, da die Migros ja bereits seit einiger Zeit unter dem eigenen Label «M Check» die angebliche «Klimaverträglichkeit» auf einige ihrer eigenen Lebensmittel aufdruckt.

Bei all dem Aufwand, das CO2 und das Verhalten der Menschen zu regulieren, stellt sich die Frage, wie viel CO2 der Betrieb dieser Systeme denn verursacht. Oder spielt das keine Rolle, weil es einer vermeintlich höheren Sache dient? Noch sind diese Programme für Privatpersonen freiwillig und die meisten Menschen dürften sich wenig dafür interessieren. Doch es würde nicht verwundern, wenn man künftig versuchen würde, solche Systeme verpflichtend zu machen.

*[Anmerkung des Redaktors: Ich habe selbst an dieser Umfrage teilgenommen. Zu Beginn wusste ich noch nicht, um was es genau geht. Als die Richtung der Fragen immer deutlicher wurden, habe ich Screenshots gemacht.]

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