Der Wahrheit verpflichtet
17. Mai 2023 - Stephan Seiler

Strahlung in der Ukraine

Stephan Seiler
Wegen Uran-Munition, die von den Briten geliefert wurde, ist nun die Strahlung in der Westukraine erhöht. Der Westen geht in die Offensive.
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News vom 17. Mai 2023

Seit Kurzem wird die Ukraine von Großbritannien mit panzerbrechender Uran-Munition beliefert. Wie Medien berichten, sei nun die radioaktive Gammastrahlung in der Westukraine erheblich gestiegen. Berichten zufolge hätten russische Streitkräfte ein gigantisches Waffendepot in der westukrainischen Stadt Khmelnytskyi gesprengt. Der Luftangriff, der Munition und Waffen im Wert von bis zu 500 Millionen Euro vernichtet haben soll, ereignete sich am letzten Samstag. Auch die britische Munition mit dem abgereicherten Uran dürfte dabei in die Luft gegangen sein. Laut dem Nachrichtenmagazin tkp.at könne der aufgewirbelte radioaktive Uranstaub nicht zu weit vom Explosionsort niedergehen, da Uran ein sehr hohes spezifisches Gewicht habe. Für die dortige Bevölkerung bedeute die Sprengung demzufolge eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit. Wie es heißt, sei das Gebiet evakuiert worden. Abgesehen von dieser Explosion scheint sich Russland an der Front hingegen in der Defensive zu befinden, während die vom Westen unterstützten ukrainischen Streitkräfte offensiv gegen russische Ziele vorzugehen scheinen.

Die Stadt Donezk sei fast täglich unter Beschuss. Auch das Zentrum von Luhansk, das weit hinter der Front liegt, sei von «Storm Shadow»-Langstreckenraketen getroffen worden, die der Ukraine erst kürzlich von den Briten geliefert wurden. Die strategisch wichtigen Hügel an den Flanken von Bachmut seien nach vielen Monaten durch ukrainische Streitkräfte zurückerobert worden. Im Süden bei Saporischschja habe Russland die dortige Zivilbevölkerung evakuiert, was für viele auf einen baldigen Rückzug hindeuten soll. In dieser Region befindet sich auch das größte ukrainische Atomkraftwerk.

Bei Cherson, das westlich im Süden liegt, setzte die Ukraine erfolgreich auf eine Insel südlich der Stadt über. Es sei die letzte Position Russlands bei Cherson gewesen. Eigentlich ist die Stadt als russisches Staatsgebiet anerkannt, doch über eine Befreiung der Stadt werde von russischer Seite schon gar nicht mehr gesprochen. Die vom Westen angekündigte ukrainische Offensive dürfte damit bereits begonnen haben. Die Sprengung des Waffendepots in der Westukraine zeigt, wie gefährlich die aktuelle Eskalation des Kriegs werden kann. Die Anwendung von Uranmunition ist kriminell, da sie schwere Schäden in der Zivilbevölkerung anrichtet, wie die Kriege im Irak oder in Serbien gezeigt haben. Doch die EU-Staaten sind weiterhin gewillt, Selenskyi alles zur Verfügung zu stellen, was den vermeintlichen Aggressor Russland schädigen soll.

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