Der Wahrheit verpflichtet
28. Juli 2023 - Fabian Ramseyer

UFOs im US-Senat

Fabian Ramseyer
Im US-amerikanischen Senat fand eine historische Anhörung zu unidentifizierten Objekten statt. Laut einem Whistleblower wurde gar nicht menschliche Biologie entdeckt und gelagert.
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News vom 28. Juli 2023

Am Mittwoch fand in einem Unterausschuß des amerikanischen Senats eine historisch anmutende Anhörung statt. Die geladenen Whistleblower, beziehungsweise Zeugen, David Grusch, Ryan Graves und David Fravor, wurden vom Senat zu Unidentified Aerial Phenomena oder auch Unidentified Anomalous Phenomena, kurz UAPs befragt. Übersetzt: Unidentifizierte, beziehungsweise anomale Luftphänomene – früher auch schlicht UFOs genannt. Wir berichteten bereits am 12. Juni 2023 über UAPs, damals trat Herr Grusch außerhalb des Senats in einem Interview auf und sprach über seine Beobachtungen.
Außerirdische und UFOs sind schon sehr lange ein Thema und so reagierte bereits 1969 das US-Militär und winkte ab. Es versicherte, dass UFOs keine Rolle für die nationale Sicherheit spielten und dass es sich nicht lohne, weiter Zeit darauf zu verschwenden. Dieses angebliche Desinteresse scheint sich nun als eine große Lüge zu entpuppen.

Einer der Zeugen, der mittlerweile pensionierte Navi Commander und Pilot David Fravor spricht über sein Erlebnis von 2004.Während eines Fluges sahen er und seine Begleiter ein wie ein «TicTac» geformtes Flugobjekt, welches nach gegenseitiger Annäherung von einer Sekunde auf die nächste verschwand. Dies ist nur eine von vielen gefilmten Begegnungen zwischen Militär und mutmaßlichen UFOs. Typisch für diese Filme ist, dass sie schwarz-weiß sind, wenige Information enthalten und meist nicht länger als eine Minute dauern. Sie regen die Fantasie an, bleiben aber vage. Navy Pilot Ryan Graves berichtet von den kontinuierlichen Beobachtungen von ihm und seinen Kollegen von schwarzen und grauen Kuben, die in der Luft beziehungsweise über dem Wasser stehend schweben. Auf die Frage hin, wie viele solcher Sichtungen gemeldet werden, schätzt Graves, dass lediglich 5 Prozent gemeldet würden.

Gemäß dem Whistleblower David Grusch, einem ehemaligen Repräsentanten der UAP-Taskforce von 2019-21, gibt es über Jahre hinweg Geheim-Programme, die sich angeblich mit außerirdischen Artefakten und ganzen Raumschiffen befassen. Diese Programme seien außerhalb des offiziellen Budgets. Ihre Aufgabe sei es, Absturzstellen aufzusuchen, um UAPs zu bergen und in den Besitz der Vereinigten Staaten zu nehmen. Es ist zudem davon die Rede, dass diese Objekte an industrielle Institutionen weitergegeben wurden, um an deren Technik zu arbeiten. Grusch geht sogar unter Eid so weit, dass er angibt, dass nicht-menschliche Biologie entdeckt und gelagert worden sei.

Das Bemerkenswerte an der Anhörung ist vor allem die öffentliche Auseinandersetzung mit inoffiziellen Programmen der Regierung und deren fehlende Transparenz. Die Regierung versucht schon länger, Anhörungen dieser Art zu unterbinden und so drängen auch die Abgeordneten, die zu Worte kommen darauf, die Sache weiter zu untersuchen.
Während die einen frohlocken und darin die längst erwünschte Aufdeckung von Außerirdischen und der allgemeinen Transparenz sehen, warnen andere. Gemäß vielen kritischen Stimmen ginge es bei dieser «Offenbarung» eher darum, wichtige Ereignisse, wie die fehlgeschlagene Sommeroffensive der Ukraine, die weiter steigenden Zahlen der Impfopfer oder die drohende Vertrauensfrage, beziehungsweise das Impeachment von Präsident Biden, unter den Teppich zu kehren.
Klar ist nur, die verwendete Sprache ist sehr kryptisch und lässt viel Spielraum für Interpretation.

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