Die WHO und die Europäische Kommission haben den Start einer Partnerschaft im Bereich der digitalen Gesundheit in einer Pressemitteilung angekündigt. Im Juni 2023 wird die WHO das System der digitalen COVID-19-Zertifizierung der Europäischen Union übernehmen, um ein globales System zu schaffen. Seit Einführung im Juli 2021 wurden in der EU über 2,3 Milliarden digitaler COVID-Zertifikate ausgestellt.
Das System der EU soll demnach global fortgeführt werden, unter dem Deckmantel, die Menschen vor künftigen Gesundheitsbedrohungen zu schützen. Es sei der erste Baustein des «Globalen Netzwerks für digitale Gesundheitszertifizierung», wie WHO-Chef Tedros präzisiert:
«Aufbauend auf dem äußerst erfolgreichen digitalen Zertifizierungsnetz der EU will die WHO allen WHO-Mitgliedstaaten Zugang zu einem Open-Source-Tool für digitale Gesundheit bieten, das auf den Grundsätzen der Gerechtigkeit, der Innovation, der Transparenz sowie des Datenschutzes und der Wahrung der Privatsphäre beruht.»
Die EU steigt mit der WHO ins Bett und unterstützt deren Machtübernahme, wie EU-Kommissarin Stella Kyriakides bestätigt:
«Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt für den digitalen Aktionsplan der globalen Gesundheitsstrategie der EU. Durch den Einsatz bewährter europäischer Verfahren tragen wir weltweit zu digitalen Gesundheitsstandards und Interoperabilität bei – zum Nutzen der Bedürftigsten. Es ist auch ein überzeugendes Beispiel dafür, wie die Abstimmung zwischen der EU und der WHO zu einer besseren Gesundheit für alle führen kann, in der EU und in der ganzen Welt. Als leitende und koordinierende Behörde für die internationale Gesundheitsarbeit gibt es keinen besseren Partner als die WHO, um die Arbeit, die wir in der EU begonnen haben, voranzutreiben und globale digitale Gesundheitslösungen weiterzuentwickeln.»
EU-Kommissar Thierry Breton argumentiert mit einem wunden Punkt, der die Menschen bereits in der Vergangenheit in die Spritze trieb: Das Reisen.
«Mit 80 Ländern und Gebieten, die an das digitale COVID-19-Zertifikat der EU angeschlossen sind, hat die EU einen weltweiten Standard gesetzt. Das EU-Zertifikat war nicht nur ein wichtiges Instrument in unserem Kampf gegen die Pandemie, sondern hat auch den internationalen Reiseverkehr und Tourismus erleichtert. Ich freue mich, dass die WHO auf den datenschutzfreundlichen Grundsätzen und der Spitzentechnologie des EU-Zertifikats aufbauen wird, um ein globales Instrument zur Bekämpfung künftiger Pandemien zu schaffen.»
COVID-19-Zertifikate werden im Pressecommuniqué gar als Schlüsselelement in der Bekämpfung vermeintlicher Pandemien gehandelt. Darüber hinaus wird das Narrativ weiter genährt, in dem man von angeblich wachsenden Gesundheitsbedrohungen spricht. Rechtsanwalt Philipp Kruse analysiert auf seinem Telegram-Kanal den Pakt zwischen der EU und WHO wie folgt:
«(...) Und dieses «Digitale Gesundheitszertifikat» will man uns heute nun als die große Hoffnung für die Zukunft verkaufen. Für mich ist das ein Staatsverbrechen mit Ansage. Ein willkürlich einsetzbares, barbarisches Herrschaftsinstrument der Demütigung, der Entwürdigung und der Entrechtung. Es dient dem alleinigen Ziel, auch weiterhin möglichst viele gesunde Menschen in die Nadel zu treiben und ihres natürlichen Immunsystems zu berauben. Anstatt jetzt endlich einmal innezuhalten und eine selbstkritische Analyse der Vergangenheit vorzunehmen – also eine After Action Review – zeigen WHO und Europäische Kommission ihr wahres Gesicht: Sie dienen ausschließlich der ökonomischen Interessen der großen Pharma- und IT-Kartelle, nicht der Gesundheit der Menschen. Operativ einsetzbar soll der digitale Gesundheitspass bereits ab diesem Juni 2023 werden. Damit kann man uns allen ab sofort wieder bei Bedarf den Zutritt zum öffentlichen Leben und zu Flughäfen versperren, sobald es der WHO und ihren Sponsoren beliebt, ohne jede Rechtskontrolle und ohne jede Rechenschaftspflicht, im rechtsfreien Raum der Immunität, erneut eine gesundheitliche Notsituation auszurufen. (...)»
Dass gerade jetzt die WHO den Gesundheitspass übernimmt, dürfte kein Zufall sein. Denn die Verordnung über das digitale COVID-Zertifikat der EU läuft per 30. Juni 2023 aus. Jetzt wird also die WHO Herr und Meister über das Kontroll- und Überwachungsinstrument.