Die WHO-Weltimpfwoche «The Big Catch-Up» – also die große Aufholjagd – hat diese Woche stattgefunden. Wie die Weltgesundheitsorganisation propagiert, wolle man nun Millionen von Kindern impfen, um die während der Pandemie verlorenen Impffortschritte wiederherzustellen. Die Impfquoten bei Kindern müsse zumindest das Vorpandemie-Niveau erreichen – oder besser noch – übertreffen.
Die Partner der großangelegten Impfkampagne sind die üblichen Verdächtigen. Neben der WHO sind UNICEF, Gavi, die Vaccine Alliance und die Bill & Melinda Gates Foundation mit an Bord. Gemeinsam haben sie zur Immunisierungsagenda 2030 aufgerufen.
Aus der WHO-Pressemitteilung geht hervor, dass allein im Jahr 2021 über 25 Millionen Kinder mindestens eine Impfung versäumt hätten. Um Eltern zu überzeugen, ihre Kinder schnellstmöglich gegen Masern, Diphtherie, Polio und Gelbfieber spritzen zu lassen, spielt die WHO einmal mehr mit der Angst. Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus sagt:
«Millionen von Kindern und Jugendlichen, insbesondere in Ländern mit niedrigem Einkommen, haben lebensrettende Impfungen verpasst, während die Zahl der Ausbrüche dieser tödlichen Krankheiten gestiegen ist. (...)»
UNICEF-Direktorin Catherine Russell knüpfte an die Panikmache an und erklärte:
«(...) Je länger wir damit warten, diese Kinder zu erreichen und zu impfen, desto anfälliger werden sie und desto größer ist das Risiko tödlicher Krankheitsausbrüche. (...)»
Ebenso soll die Impfung gegen humane Papillomaviren – kurz HPV – bei Jugendlichen vorangetrieben werden. Doch gerade diese ist sehr umstritten, vor allem in Japan. Das Land verzeichnete 2013 mit 70 Prozent einer der höchsten Impfquoten. Folglich waren auch die Impfschäden groß und Japan krebste mit ihrer HPV-Impfempfehlung zurück. In anderen Ländern hingegen wurden die japanischen Impfopfer als Fake-News und Fake-Science abgestempelt.
Das Impfthema ist also längst nicht vom Tisch. Medienberichten zufolge soll die Produktion der Covid19-Injektionen in die jeweiligen Länder geholt werden. Dazu werden modulare und mobile Produktionsstätten errichtet. Mit dem sogenannten BioNTainer könnte in allen Ländern der Welt Impfstoff lokal produziert und appliziert werden. Die Vorbereitungen sind bereits im Gange. 2024 soll die erste mRNA-Produktionsstätte in Ruanda den Betrieb aufnehmen. Weitere Standorte sind im Senegal und in Südafrika geplant.
In den BioNTainer sollen zwar Covid-19-Impfstoffe hergestellt werden. Gut möglich aber, dass sich das mRNA-Verfahren auch in anderen Anwendungsbereichen durchsetzen wird. Immerhin wird eifrig daran geforscht. Bereits 2021 zitierte der SWR den Gründer von Curevac Ingmar Hoerr wie folgt:
«(...) Ob eine RNA gegen Polio, ob eine RNA gegen Corona gemacht wird, das ist das völlig Gleiche in der Herstellung.»
Angesichts ihrer schnellen Herstellung dürfte klar sein, dass sich die mRNA-Technologie ihren Platz in der Medizin gesichert hat – und dies auch ohne überzeugenden Nachweis ihrer Wirksamkeit und Unschädlichkeit.