In den Monaten Dezember 2021 und Januar 2022 wurde der südpazifische Unterwasser-Vulkan Hunga Tonga–Hunga Haʻapai von Eruptionen durchgeschüttelt. Am 15. Januar knallte es dann richtig. Der Überschallknall der Explosion sei zweimal um die Erde gegangen und die Auswirkungen der Tsunami-Wellen seien noch an weit entfernten Küsten beobachtet worden. Während bei einem üblichen – also überirdischen – Vulkan Asche, Lava und Gesteinsbrocken in die Luft geschleudert werden, zeigt sich bei einem Unterwasservulkan eine etwas andere Situation. Liegt ein solcher Vulkan in sehr tiefen Wassern, dann kommt höchstens ein Blubbern an die Oberfläche. Liegt er nur wenige Meter unter der Wasseroberfläche, verhält er sich wie seine überirdischen Kollegen. Liegt er, wie eben der Hunga Tonga, in einer Tiefe von ungefähr 150 Metern, dann werden unglaubliche Massen von Wasser augenblicklich zu Dampf und jagen als riesige Dampfblase zur Oberfläche.
Der Journalist, Autor und ehemalige Lufthansa-Pilot Peter Haisenko vergleicht dies auf anderweltonline.de mit einem Dampfkochtopf, dessen Deckel ohne vorherigen Druckablass geöffnet wird. Und dort drin herrscht ein Druck von weniger als 2 bar. In den rund 150 Metern Tiefe herrscht allerdings ein Druck von etwa 15 bar. So erklären sich auch die Bilder, die anfangs 2022 – ähnlich wie der Lärm der Hunga-Tonga-Explosion – um die Welt gingen. Was hat denn nun ein Unterwasservulkan mit unserem aktuellen Wetter zu tun? Nun, die NASA spekulierte in einem Bericht vom August 2022:
«Die riesige Menge an Wasserdampf, die in die Atmosphäre geschleudert wird, wie sie vom Microwave Limb Sounder der NASA festgestellt wurde, könnte die Erdoberfläche vorübergehend erwärmen.»
Natürlich ist es reine Spekulation, dass die Endzeit-Wetterpropheten Hoffnung in die möglichen Auswirkungen des Hunga-Tonga-Ausbruchs gesetzt haben könnten. Das grünverpeilte Narrativ hätte aber durchaus von den erhöhten Temperaturen infolge eines zehnprozentigen Anstiegs des Wassergehaltes der Atmosphäre gestützt werden können. Denn: Wasserdampf bindet Wärme. Weiter schreibt die NASA:
«Der Effekt (... der Erwärmung) würde sich verflüchtigen, wenn der zusätzliche Wasserdampf aus der Stratosphäre entweicht, und würde nicht ausreichen, um die Auswirkungen des Klimawandels merklich zu verschärfen.»
Vermutlich ist aber genau das passiert. Nämlich, dass der Wasserdampf aus der Stratosphäre in die Atmosphäre entwichen ist. Damit die Atmosphäre wieder zu ihrem Gleichgewicht zurückfindet, braucht es vor allem eines: Viel warmen Regen. So würden sich auch die erhöhten mittleren Oberflächentemperaturen der Ozeane erklären. Die graue Linie zeigt die mittleren Temperaturen in den Jahren 1982-2011, die schwarze Linie steht für das Jahr 2022 und die unvollständige blaue Linie zeigt das laufende Jahr 2023. Wir sprechen hier von Schwankungen von etwa einem Grad Celsius.
Was von diesem vermeintlichen Hitzesommer – zumindest im Moment – übrig bleibt, sind hohle Phrasen von Mainstream-Medien und Anhängern der Klimalüge. Weder Geo-Engineering noch mögliche Einsätze durch die mutmaßliche Wettermaschine HAARP konnten die gepredigten Hitzerekorde liefern – nicht, wenn Mutter Natur am Werk ist.